Schu­le: NRW-Schul­mi­nis­te­ri­um prüft Wochenend-Schul-Angebote

Schule - Pausenhof - Schulhof - Spielende Kinder - Gebäude - Schulgebäude Foto: Spielende Kinder auf einem Schulhof, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Das NRW-Schul­mi­nis­te­ri­um prüft nach dem neu­en Som­mer­fe­ri­en-Pro­gramm nun auch Schul-Ange­bo­te am Wochenende.

Eine Über­ar­bei­tung der bis­he­ri­gen Feri­en­pro­gram­me sei not­wen­dig, teil­te das Schul­mi­nis­te­ri­um auf Anfra­ge der „Rhei­ni­schen Post” mit. „Zudem wird geprüft, ob es künf­tig auch Ange­bo­te an Wochen­en­den geben kann”, so das Minis­te­ri­um. Die Herbst­fe­ri­en sei­en nur zwei Wochen lang und könn­ten das Pro­gramm in den Som­mer­fe­ri­en allein nicht erset­zen. „Ins­ge­samt ist es das Ziel, die Ange­bo­te fle­xi­bler und noch adres­sa­ten­ge­rech­ter zu entwickeln”.

Die schwarz-gel­be Lan­des­re­gie­rung hat­te kurz vor den Som­mer­fe­ri­en 75 Mil­lio­nen Euro für die das neue Som­mer­fe­ri­en-Pro­gramm bereit­ge­stellt. Es rich­te­te sich ins­be­son­de­re an Schü­ler aus sozi­al benach­tei­lig­ten Fami­li­en und an Kin­der mit son­der­päd­ago­gi­schem För­der­be­darf. Idee des frei­wil­li­gen Pro­gramms war es, jenen Schü­lern, die in der Coro­na­kri­se beson­ders ins Hin­ter­tref­fen gera­ten waren, die Mög­lich­keit zu geben, Lern­in­hal­te nach­zu­ho­len und ihnen päd­ago­gi­sche Betreu­ung zu bieten.

NRW-Schul­mi­nis­te­rin Yvonne Gebau­er (FDP) berich­te­te aber, dass die Kom­mu­nen die­ses Pro­gramm nur in gerin­gem Umfang abrie­fen. Nur rund 1,4 Mil­lio­nen der ins­ge­samt 75 Mil­lio­nen Euro sei­en abge­flos­sen (Stand: 17. August 2020), auch weil die Gel­der erst so kurz vor den Som­mer­fe­ri­en frei­ge­ge­ben wor­den sei­en. „Das Schul­mi­nis­te­ri­um ver­folgt des­halb das Ziel, die ver­blei­ben­den Mit­tel auf die kom­men­den Herbst­fe­ri­en zu über­tra­gen und auch dar­über hin­aus zur Ver­fü­gung zu stel­len”, hieß es.

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