Squa­re Enix: NieR Repli­cant auf der Xbox Series X angespielt

NieR Replicant ver.1.22474487139... - Keyart Foto: Keyart des Spiels NieR Replicant ver.1.22474487139…, Urheber: Square Enix

Squa­re Enix hat auf mei­ne Nach­fra­ge hin mir das neue Spiel NieR Repli­cant für die Xbox zur Ver­fü­gung gestellt. Hier die ers­ten Ein­drü­cke von dem Spiel.

NieR (2010) ist ein Action­rol­len­spiel, wel­ches von Cavia ent­wi­ckelt und von Squa­re Enix für die Play­Sta­ti­on 3 und Xbox 360 damals ver­öf­fent­licht wur­de. Elf Jah­re spä­ter – 23. April 2021 – wur­de eine aktua­li­sier­te Ver­si­on mit dem Namen „NieR Repli­cant ver.1.22474487139…” (2021) herausgebracht.

Ich muss geste­hen, dass ich die „Ori­gi­nal­ver­fas­sung” (2010) des Spiels nicht gespielt habe. Auf NieR an sich bin ich erst durch das Spiel „NieR:Automata” (2017) auf­merk­sam gewor­den, wel­ches ich zuerst am Win­dows aus­pro­biert hat­te, aber wenig spä­ter auf­ge­hört hat­te zu spie­len. Erst an der Xbox One S hat­te ich das Spiel wie­der für mich ent­deckt und bis zum Schluss gespielt. Kurz­fas­sung: Wenn man Auto­ma­ta zum ers­ten Mal spielt, dann spielt es auf jeden Fall län­ger als 2–3 Stun­den – mei­ner Mei­nung nach wird man erst dann vom Spiel gepackt. So gepackt, sodass mir von der Geschich­te her die ein oder ande­re Trä­ne geflos­sen ist. Aber hier gehts nicht um Auto­ma­ta, son­dern um NieR Repli­cant (2021).

NieR Replicant ver.1.22474487139... - Bruder - Protagonist - Schwester - Yonah

Der Anfang von NieR Replicant:
Das Spiel beginnt direkt mit einem Pro­log im Som­mer 2053. Den Cha­rak­ter, den man spä­ter im Spiel ver­mut­lich spielt (gleich dazu mehr), wehrt meh­re­re Angrif­fe von Schat­ten­mons­tern ab, um sei­ne kran­ke Schwes­ter namens Yonah zu schüt­zen. Im Anschluss fängt das eigent­li­che Spiel an, wo man bei­de Cha­rak­te­re 1.412 Jah­re spä­ter in einem Dorf vor­fin­det. Dem Prot­ago­nis­ten gibt man einen Namen, den man dann auch fort­an wie­der spielt – die Schwes­ter bleibt wei­ter­hin als „Yonah” bekannt. Auch zu die­ser Zeit ist Yonah krank und muss kränk­lich hus­ten – im Pro­log war es eben­falls der Fall. Was der Pro­log über­haupt zu bedeu­ten hat, ist bis­her unklar.

Der Bru­der hat sich zum Ziel genom­men, sei­ne Schwes­ter zu hei­len. Im spä­te­ren Spiel­ver­lauf ist von einem Buch die Rede namens Gri­moi­re Weiss. In der Zwi­schen­zeit kann man eini­ge Neben­mis­sio­nen machen, die fast immer mit Gold belohnt wer­den. So muss man für jeman­den ein­kau­fen, jeman­den oder etwas suchen gehen und eini­ges mehr. Mei­ner Mei­nung nach soll­te man sie alle mit­neh­men und machen, denn das Gold kann man im Spiel immer gebrau­chen – spä­tes­tens für bes­se­re Waf­fen, die man im Spiel haben soll­te. Wäh­rend man das eige­ne Dorf ent­deckt und mit den ande­ren Bewoh­nern in Kon­takt tritt, ist spä­ter von einer Blu­me die Rede, die vom Wert her einen reich machen kann. Yonah (Schwes­ter) macht sich gedan­ken­los auf die Suche nach der Blu­me, wäh­rend der Prot­ago­nist (Bru­der) besorgt sich auf die Suche nach ihr macht. Nach­dem man sie spä­ter in einem Gebäu­de vor­ge­fun­den hat, macht man Bekannt­schaft mit dem Buch Gri­moi­re Weiss. Das Buch hat magi­sche Kräf­te, die man sich zunut­ze machen kann – und auch muss, um Yonah ret­ten zu können.

NieR Replicant ver.1.22474487139... - Schattenmonster - Grimoire Weiss

Bis zu die­sem Zeit­punkt sind je nach dem schon eini­ge Stun­den ver­gan­gen und soll­te sich schon eine Mei­nung bil­den kön­nen, ob das Spiel einem zusagt oder nicht. Für mich span­nend bleibt auf jeden Fall her­aus­zu­fin­den, was es mit dem Pro­log auf sich hat. Im Pro­log (Ver­gan­gen­heit) und im eigent­lich Spiel (Gegen­wart) spielt man wohl bei­de Cha­rak­te­re. Wie­so hat der Bru­der in der Ver­gan­gen­heit bereits magi­sche Kräf­te vom Buch und wie­so muss er es in der Gegen­wart erst zufäl­lig fin­den? War­um ist in bei­den Zeit­ab­schnit­ten die Schwes­ter krank? War­um sind sie 1.412 Jah­re spä­ter immer noch gleich alt? All das wer­de ich dann wohl hof­fent­lich noch herausfinden.

Bis dato habe ich schon eini­ge ande­re Dör­fer ken­nen­ge­lernt und auch her­aus­ge­fun­den, dass es neben das gute (Gri­moi­re Weiss) auch ein böses Buch (Gri­moi­re Noir) gibt – wel­ches wohl dafür ver­ant­wort­lich ist, dass es über­all (Schatten)monster auf der Welt gibt und Leid bringt. Einer alten Geschich­te nach taucht wohl Weiss nur dann auf, um das Böse zu been­den und letzt­end­lich Noir zu besie­gen. Ob sich das auch bewahr­hei­tet, wer­de ich dann wahr­schein­lich auch her­aus­fin­den. Mitt­ler­wei­le habe ich schon das Angeln ken­nen­ge­lernt, wel­ches für die ein oder ande­re Neben­mis­si­on nütz­lich ist und ent­de­cke gera­de eine alte Maschi­nen­fa­brik, die mir wohl dabei hel­fen wird, an bes­se­re Waf­fen zu kommen.

NieR Replicant ver.1.22474487139... - Meeresfront - Protagonist - Fischen - Meer

Ich wer­de das Spiel auf jeden Fall wei­ter­spie­len, weil es nicht nur eine gute Abwechs­lung zu den übli­chen Spie­len ist (NieR Repli­cant hält wei­ter­hin am sta­ti­schen Look fest, NPCs brin­gen kei­ne Gesichts­ani­ma­tio­nen mit, …), son­dern auch die Geschich­te mich inter­es­siert. Klar, „auf dem Papier” klingt sie erst­mal lang­wei­lig: Bru­der will sei­ne Schwes­ter um jeden Preis hei­len, damit sie nicht stirbt – klingt ein­tö­nig und lang­wei­lig. Aber die Details an sich und die Mög­lich­kei­ten (teils inter­es­san­te Neben­mis­sio­nen, man begeg­net eine nur in Unter­wä­sche geklei­de­te Per­son die wohl spä­ter noch­mal rele­vant wird und eben­falls magi­sche Kräf­te hat, spon­tan fischen gehen zu kön­nen, …) des Spiels ver­mit­teln einem das Gefühl, nicht stumpf eine Geschich­te durch­zu­spie­len. Das Spiel hat mich auf jeden Fall wie­der zum Nach­den­ken gezwungen.

Arti­kel­se­rie zum Spiel NieR Repli­cant ver.1.22474487139…:
1. Squa­re Enix: NieR Repli­cant auf der Xbox Series X angespielt
2. Squa­re Enix: Der emo­tio­na­le Moment bei NieR Repli­cant ist da
3. Squa­re Enix: Das Ende von NieR Repli­cant und ein klei­nes Fazit
4. NieR Repli­cant: Alle Enden des Spiels hier zusammengefasst

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