Bun­des­po­li­zei: Beam­te wur­den im Schnitt nur ein­mal getestet

Bundespolizisten - Bundespolizei - Bahnsteig - Köln Hauptbahnhof Foto: Bundespolizisten am Bahnsteig des Kölner Hauptbahnhofs, Urheber: Bundespolizei Köln

Die Bun­des­po­li­zei hat seit Beginn der Pan­de­mie bei ihren Mit­ar­bei­tern ins­ge­samt rund 50.000 Tests auf das Coro­na­vi­rus durchgeführt.

Das geht aus einer Ant­wort des Bun­des­in­nen­mi­nis­te­ri­ums auf eine Klei­ne Anfra­ge der FDP-Bun­des­tags­frak­ti­on her­vor, über die die RTL/n‑tv-Redak­ti­on berich­tet. Bei etwa 51.000 Ange­stell­ten, wur­de dem­nach jeder Bun­des­po­li­zist im Schnitt nur ein­mal auf das Coro­na­vi­rus getes­tet. Regel­mä­ßi­ge Tes­tun­gen der Beam­ten „in zeit­li­chen Abstän­den” sei­en „nicht fest­ge­legt”, hieß es. Auch erfol­ge kei­ne Unter­stüt­zung von pri­va­ten Tes­tun­gen „ohne Zusam­men­hang mit dienst­li­chem Bezug”.

Ins­ge­samt wer­de bei der Bun­des­po­li­zei „zu ver­hal­ten” getes­tet, so der FDP-Innen­ex­per­te Kon­stan­tin Kuh­le, der des­we­gen mehr Test­mög­lich­kei­ten for­dert: „Die Bun­des­po­li­zei soll­te zukünf­tig im gro­ßen Umfang Schnell­tests ein­set­zen und allen Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern die Mög­lich­keit geben, sich auf Wunsch tes­ten zu las­sen”, sag­te Kuh­le der RTL/n‑tv-Redak­ti­on.

Mit Stand vom 16. Febru­ar 2021 sei­en 463 Ange­stell­te der Bun­des­po­li­zei mit einem „mög­li­chen dienst­li­chen Bezug” posi­tiv getes­tet wor­den, hieß es. 1.283 Fäl­le habe es wie­der­um „ohne dienst­li­chen Bezug” gegeben.

Über­stun­den von Beam­ten im Jahr 2020 konn­ten im Ver­gleich zu 2019 um 500.000 Stun­den gesenkt wer­den, heißt es in der Regie­rungs­ant­wort. Ins­ge­samt waren es 2020 aller­dings immer noch 1.416.958 Überstunden.

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