Auto­bahn GmbH: Zahlt Rech­nun­gen in Mil­lio­nen­hö­he nicht

Autobahn - Schilder - Autos - Fahrstreifen - Fahrbahn Foto: Sicht auf eine Autobahn, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Auto­bahn GmbH des Bun­des ist offen­bar mit der Zah­lung von Rech­nun­gen in Mil­lio­nen­hö­he im Rückstand.

Im Umfeld der Geschäfts­füh­rung sei von 600 bis 650 Mil­lio­nen Euro die Rede, berich­tet das „Han­dels­blatt” (Frei­tags­aus­ga­be). Die Zahl der nicht begli­che­nen Rech­nun­gen wächst dem­nach täg­lich. Ende Janu­ar betrug der Rück­stand noch 300 Mil­lio­nen. Am Mon­tag will sich der Auf­sichts­rat mit den Pro­ble­men beschäf­ti­gen. Grund für die Pro­ble­me sind offen­bar die unzu­rei­chen­den IT-Sys­te­me. „Die Ein­füh­rung eines neu­en ERP-Sys­tems ist für alle Betei­lig­ten her­aus­for­dernd”, sag­te ein Spre­cher der Auto­bahn GmbH der Zei­tung. Für den wei­te­ren Auf­bau der Gesell­schaft sind laut Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um allein in die­sem Jahr rund 200 Mil­lio­nen Euro nötig. Das Geld fließt vor­nehm­lich in die IT.

Zudem wur­den mehr­jäh­ri­ge Koope­ra­ti­ons­ver­trä­ge mit den Bun­des­län­dern geschlos­sen, um den Betrieb sicher­zu­stel­len. „Die Reform dau­ert län­ger, wird jeden Tag teu­rer und bringt nicht den erhoff­ten Erfolg”, sag­te der haus­halts­po­li­ti­sche Spre­cher der Grü­nen im Bun­des­tag, Sven-Chris­ti­an Kind­ler, dem „Han­dels­blatt”. Dafür tra­ge Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­ter Andre­as Scheu­er die poli­ti­sche Ver­ant­wor­tung. „In zen­tra­len Berei­chen wird es ein jah­re­lan­ges und teu­res Durch­wursch­teln geben”. Die Auto­bahn GmbH hat­te zum 01. Janu­ar 2021 offi­zi­ell die Auto­bahn­ver­wal­tung von den 16 Bun­des­län­dern über­nom­men – sie soll sie effi­zi­ent zen­tral durchführen.

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