BPOL: 2.114 Grenz­über­trit­te trotz Ableh­nung, Abschie­bung oder Sperre

Bundesrepublik Deutschland - Grenzübergangsstelle - Border Crossing Point - Schild - Zaun - Tor - Deutsche Grenze Foto: Grenzübergangsstelle der Bundesrepublik Deutschland, Urheber: dts Nachrichtenagentur

In den ers­ten neun Mona­ten des Jah­res 2019 sind ins­ge­samt 2.114 abge­lehn­te und abge­scho­be­ne Asyl­be­wer­ber oder kri­mi­nel­le Migran­ten mit Ein­rei­se­sper­ren von Bun­des­po­li­zis­ten auf­ge­grif­fen worden.

Das geht aus einer Sta­tis­tik der Bun­des­po­li­zei her­vor, über die die „Bild am Sonn­tag” berich­tet. 736 von ihnen wur­den an der deut­schen Außen­gren­ze zurückgewiesen.

Nach der ille­ga­len Ein­rei­se von Clan-Chef Ibra­him Miri hat­te Innen­mi­nis­ter Horst See­ho­fer (CSU) am Don­ners­tag die Kon­trol­len an den deut­schen Außen­gren­zen ver­schärft. „In die­sem kur­zen Zeit­fens­ter grif­fen unse­re Beam­ten schon über ein Dut­zend mit einer Wie­der­ein­rei­se­sper­re beleg­te Per­so­nen auf”, sag­te Bun­des­po­li­zei-Prä­si­dent Die­ter Romann der „Bild am Sonn­tag”. Bei fast allen sei­en „ein­rei­se­ver­hin­dern­de oder auf­ent­halts­be­en­den­de Maß­nah­men” voll­zo­gen worden.

Den Asyl-Antrag von Miri lehn­te das Bun­des­amt für Migra­ti­on und Flücht­lin­ge (BAMF) am Frei­tag ab. Nach BamS-Infor­ma­tio­nen soll er nach der Ent­schei­dung sei­ner Kla­ge gegen die Asyl-Ableh­nung wie bei sei­ner ers­ten Abschie­bung in Beglei­tung von Bun­des­po­li­zis­ten mit einem pri­va­ten Lear-Jet in den Liba­non geflo­gen wer­den. Kos­ten: zwi­schen 20.000 und 25.000 Euro.

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