Ber­lin: Bür­ger­meis­ter Micha­el Mül­ler hält an 365-Euro-Ticket fest

Berliner Verkehrsbetriebe - BVG - Straßenbahnlinie U1 - Uhlandstraße Foto: Straßenbahnlinie U1 der Berliner Verkehrsbetriebe (Richtung Uhlandstraße), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Ber­lins regie­ren­der Bür­ger­meis­ter Micha­el Mül­ler hat sei­nen Vor­schlag ver­tei­digt, eine 365-Euro-Jah­res­kar­te für Bus und Bahn ein­zu­füh­ren. Ein­zel­ti­ckets der Ber­li­ner Ver­kehrs­be­trie­be könn­ten dafür steigen.

Es gehe dar­um, „die zu beloh­nen, die viel mit der BVG fah­ren, die dar­auf ange­wie­sen sind und auch die, die umstei­gen wol­len vom Auto”, sag­te er am Mon­tag im RBB-Info­ra­dio. Mül­ler brach­te auch Bun­des­hil­fen ins Gespräch: „Es wird ja dis­ku­tiert, ob nicht der Bund sich betei­li­gen muss an Nah­ver­kehrs­kos­ten. In Bonn gibt es ja bereits mit Unter­stüt­zung der Bun­des­re­gie­rung ein 365-Euro-Ticket, weil man aus­tes­ten will, ob wir nicht in Bal­lungs­räu­men im Sin­ne einer bes­se­ren Umwelt­po­li­tik zu einer gemein­sa­men Finan­zie­rung kom­men müs­sen, zum Bei­spiel auch über die Umla­ge der CO2-Steuer.”

Mül­ler wies zugleich Kri­tik aus Bran­den­burg zurück, wonach ein 365-Euro-Ticket zulas­ten des Nach­bar­lan­des gehen könn­te. Selbst­ver­ständ­lich wer­de man sich mit Bran­den­burg abstim­men. Es sei auch nicht aus­ge­schlos­sen, im Gegen­zug zum Bei­spiel die Prei­se für Ein­zel­ti­ckets zu erhöhen.

Anmer­kun­gen zum Bei­trag? Hin­weis an die Redak­ti­on sen­den.