Ber­lin: Horst See­ho­fer lobt Ange­la Mer­kel und Mar­kus Söder

Horst Lorenz Seehofer - CSU-Politiker - Bundesminister Foto: CSU-Politiker Horst Lorenz Seehofer, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Bun­des­in­nen­mi­nis­ter Horst See­ho­fer hat das Han­deln von Bun­des­kanz­le­rin Ange­la Mer­kel und sei­nes eins­ti­gen Riva­len Mar­kus Söder in der Coro­na­kri­se aus­drück­lich gelobt.

„Ange­la Mer­kel führt Deutsch­land gera­de sehr stark durch die Kri­se”, sag­te See­ho­fer zu „Bild am Sonn­tag”. Er erle­be sowohl im Kabi­nett als auch im Zusam­men­spiel mit den Minis­ter­prä­si­den­ten eine „her­vor­ra­gen­de Team­ar­beit” und führt das auf die „stra­te­gi­sche Füh­rung” Mer­kels zurück. „Wir kön­nen froh sein, dass wir in die­ser Situa­ti­on eine sol­che Kanz­le­rin an der Spit­ze unse­res Lan­des haben”, so See­ho­fer wei­ter. Hin­ter den Kulis­sen wird laut See­ho­fer sogar über eine mög­li­che fünf­te Amts­zeit der Kanz­le­rin dis­ku­tiert: „Ich kann nicht bestrei­ten, dass ich den Gedan­ken in letz­ter Zeit öfter gehört habe”.

Auch für den baye­ri­schen Minis­ter­prä­si­den­ten fin­det See­ho­fer viel Lob. „Mar­kus Söder macht sei­ne Sache sehr gut. Nicht nur in der Coro­na­kri­se, son­dern auch als CSU-Vor­sit­zen­der und Minis­ter­prä­si­dent ins­ge­samt”, sag­te See­ho­fer. „Bay­ern steht blen­dend da”.

Der Innen­mi­nis­ter selbst hat­te sich auch nach einer zwei­wö­chi­gen frei­wil­li­gen Qua­ran­tä­ne mit Wort­mel­dun­gen zur Coro­na­kri­se weit­ge­hend zurück­ge­hal­ten. Dar­auf ange­spro­chen, ent­geg­ne­te er: „Ich nut­ze ein Fern­seh­stu­dio nicht als mein Wohn­zim­mer. Ich tre­te nur dann auf, wenn ich was zu sagen habe.” See­ho­fer sieht sich selbst durch sein Alter (er ist 70 Jah­re alt) und Vor­er­kran­kun­gen (See­ho­fer litt unter ande­rem an einer Herz­mus­kel­ent­zün­dung) „dop­pelt gefähr­det” und hal­te des­halb alle Hygie­ne­re­geln „strengs­tens ein”, ins­be­son­de­re das Hän­de­wa­schen. „Nicht nur nach Begeg­nun­gen, son­dern auch nach dem Berüh­ren von Trep­pen­ge­län­dern, Auf­zug­knöp­fen oder Tür­klin­ken.” Bei jeder Bespre­chung im Minis­te­ri­um hal­te er kon­se­quent Abstand zu ande­ren Per­so­nen, im Fahr­stuhl des Minis­te­ri­ums dür­fen nur noch zwei Per­so­nen gleich­zei­tig fah­ren. „Wir tele­fo­nie­ren in die­sen Tagen häu­fig und sehen uns in Video­kon­fe­ren­zen. Ich bin da sehr strikt”, sag­te Seehofer.