Bonn: Jede sechs­te Was­ser­brü­cke gilt als marode

Südbrücke Köln - Rhein - Blickrichtung Köln-Deutz/Köln-Poll - Köln-Bayenthal Foto: Südbrücke Köln in Blickrichtung Köln-Deutz/Köln-Poll (Köln-Bayenthal)

Rund 16 Pro­zent der Brü­cken, die der Zustän­dig­keit der Was­ser­stra­ßen- und Schiff­fahrts­ver­wal­tung des Bun­des unter­lie­gen, wei­sen deut­li­che Män­gel auf.

Das berich­tet das Nach­rich­ten­ma­ga­zin „Focus” unter Beru­fung auf eine Ant­wort der Bun­des­re­gie­rung. Von den 1.341 Brü­cken der WSV über deut­schen Flüs­sen und Kanä­len sind dem­nach 160 in einem „nicht aus­rei­chen­den” und 59 gar in einem „unge­nü­gen­den” Zustand, schreibt Ver­kehrs­staats­se­kre­tär Enak Fer­le­mann (CDU) an den FDP-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten Bernd Reuther.

Dage­gen erhiel­ten nur 69 Brü­cken die Note „sehr gut”. Über die Qua­li­tät wei­te­rer Brü­cken, die nicht von der WSV kon­trol­liert wer­den, hat die Regie­rung kei­ne Infor­ma­tio­nen. Reu­ther sag­te dem „Focus”, es sei erschre­ckend, dass die Regie­rung zum Sta­tus der Brü­cken ande­rer Bau­trä­ger kei­ne Aus­kunft geben kön­ne. „In unse­rem Land sind noch immer vie­le Brü­cken in einem deso­la­ten Zustand. Eine der­ar­ti­ge Situa­ti­on ist untrag­bar. Des­we­gen muss die Bun­des­re­gie­rung den Sanie­rungs­stau schleu­nigst besei­ti­gen”, sag­te Reuther.

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