Sicher­heit: BSI fürch­tet Wel­le von Cyberangriffen

Frau - Computer - Tisch - Windows - Monitor - Kabel - Computer - PC Foto: Eine Frau, die einen Computer nutzt, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Das Bun­des­amt für Sicher­heit in der Infor­ma­ti­ons­tech­nik (BSI) fürch­tet eine neue Wel­le von Cyber­an­grif­fen mit der Soft­ware Emotet.

In den ver­gan­ge­nen Tagen habe es in Unter­neh­men und ande­ren Orga­ni­sa­tio­nen bereits „erheb­li­che Schä­den” gege­ben, warnt die Behör­de. Die Gefahr sei erheb­lich, sag­te BSI-Prä­si­dent Arne Schön­bohm dem „Han­dels­blatt” (Mitt­woch­aus­ga­be).

„Wenn man sich nicht auf die Bedro­hungs­la­ge vor­be­rei­tet, ist die Wahr­schein­lich­keit hoch, dass man Opfer wird.” Ziel sei es, „vor die Lage zu kom­men” und mas­sen­haf­te Aus­fäl­le in Unter­neh­men zu ver­mei­den. Die Behör­de hat des­we­gen am Mon­tag eine Cyber-Sicher­heits­war­nung an Unter­neh­men, Bun­des­ver­wal­tung und die Betrei­ber kri­ti­scher Infra­struk­tu­ren verschickt.

Kri­mi­nel­le nut­zen Emo­tet häu­fig für die Ver­brei­tung von Erpres­sungs­soft­ware, im Fach­jar­gon Ran­som­wa­re genannt: Sie ver­schlüs­seln wich­ti­ge Datei­en und ver­lan­gen für die Frei­ga­be ein Löse­geld, das meist in der Kryp­to­wäh­rung Bit­co­in zu zah­len ist. Zu den Opfern die­ser Masche zähl­ten in den ver­gan­ge­nen Mona­ten unter ande­rem eine Juwe­lier­ket­te, ein Alu­mi­ni­um­her­stel­ler, diver­se Kran­ken­häu­ser und Stadt­ver­wal­tun­gen. „Vie­le die­ser Schä­den sind ver­meid­bar, wenn IT-Sicher­heits­maß­nah­men kon­se­quent umge­setzt wer­den”, sag­te Schönbohm.

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