Bun­des­netz­agen­tur: Brief­por­to der Deut­sche Post in Prüfung

Postbriefkasten - Deutsche Post - Gelb - Öffentlichkeit Foto: Postbriefkästen der Deutsche Post, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Das im ver­gan­ge­nen Jahr erhöh­te Por­to der Deut­sche Post für Brie­fe steht aktu­ell auf dem Prüfstand.

Die zustän­di­ge Bun­des­netz­agen­tur wird sich in der kom­men­den Woche mit dem aktu­el­len Por­to­preis für den Stan­dard­brief befas­sen, berich­tet die „Welt am Sonn­tag” unter Beru­fung auf eige­ne Infor­ma­tio­nen. Dem­nach tei­len die Kon­trol­leu­re die Beden­ken des Bun­des­ver­bands Paket und Express Logis­tik (BIEK) gegen die Recht­mä­ßig­keit des Por­tos von 0,80 Euro je Brief. Grund ist eine Ent­schei­dung des Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richts vom ver­gan­ge­nen Mai: Es hat­te eine frü­he­re Por­to­er­hö­hung aus dem Jahr 2015 für rechts­wid­rig erklärt. Dar­auf­hin hat­te der Lob­by­ver­band BIEK, in dem die größ­ten Post-Kon­kur­ren­ten orga­ni­siert sind, auf Par­al­le­len zu den nach­fol­gen­den Geneh­mi­gungs­ver­fah­ren ver­wie­sen und gegen das der­zei­ti­ge Por­to eine Kla­ge eingereicht.

Nun schließt sich die Behör­de die­sen Argu­men­ten an. „Die Bun­des­netz­agen­tur teilt die Ansicht des BIEK, dass die Aus­sa­gen des Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richts auf die lau­fen­de und vom BIEK beklag­te Ent­gelt­ge­neh­mi­gung grund­sätz­lich über­trag­bar sind”, heißt es in einem Schrei­ben, über das die „Welt am Sonn­tag” berich­tet. Dage­gen ver­weist die Deut­sche Post dar­auf, dass „die aktu­el­le Ent­gelt­ge­neh­mi­gung der Bun­des­netz­agen­tur und damit das der­zeit gel­ten­de Por­to bestands­kräf­tig” sei. Der Gesetz­ge­ber sei auf­ge­for­dert, auf das Urteil des Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richts zu reagieren.

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