Ham­burg: Stadt bekommt beson­ders vie­le För­der­gel­der vom Bund

Euroscheine - Dollarscheine - Währung - Geld Foto: Euro- und Dollarscheine, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Ham­burg erhält beson­ders vie­le För­der­mit­tel vom Bund. Von den 41 Mil­li­ar­den Euro bereit­ge­stell­ten För­der­gel­dern flos­sen knapp über zwei Mil­li­ar­den Euro.

Allein im lau­fen­den Jahr waren es bis­lang 852 Mil­lio­nen Euro, geht aus einer Ant­wort des Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­te­ri­ums auf eine Anfra­ge der FDP-Bun­des­tags­frak­ti­on her­vor, über die das „Han­dels­blatt” (Mon­tag­aus­ga­be) berich­tet. Nach Berech­nun­gen der FDP liegt Ham­burg damit weit über dem Bun­des­durch­schnitt. Bei den in der Auf­stel­lung aus­ge­wie­se­nen detail­lier­ten Bun­des-För­der­mit­teln kommt Ham­burg seit 2017 auf einen Schnitt von rund 500 Euro Bun­des-För­der­mit­tel je Ein­woh­ner jährlich.

Der Bun­des­durch­schnitt lie­ge bei ledig­lich 125 Euro. Fast die Hälf­te der För­der­mit­tel stamm­ten aus dem Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Bil­dung und For­schung (978 Mil­lio­nen Euro), gefolgt von Ver­kehr (403 Mil­lio­nen Euro) und Wirt­schaft und Ener­gie (326 Mil­lio­nen Euro). „Ham­burg schnei­det bei der Ver­ga­be von För­der­mit­teln des Bun­des sehr gut ab und liegt weit über dem Bun­des­schnitt”, sag­te FDP-Poli­ti­ker Wie­land Schin­nen­burg dem „Han­dels­blatt”.

Es sei gut, dass rund die Hälf­te aller Bun­des­mit­tel in Bil­dung und For­schung flie­ße. „Ich hal­te es aller­dings für bedenk­lich, dass die Stadt Ham­burg und staat­li­che Unter­neh­men von den För­der­mit­teln erheb­lich mehr pro­fi­tie­ren als Pri­vat­wirt­schaft und Ver­bän­de, an die nur rund ein Drit­tel aller För­der­mit­tel fließt.” Er for­de­re die Bun­des­re­gie­rung auf, För­der­mit­tel für nicht-öffent­li­che Antrag­stel­ler bes­ser zugäng­lich zu machen.

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