In Israel sind bei einer Massenpanik mindestens 44 Menschen ums Leben gekommen und über 150 weitere verletzt worden.
Das Unglück ereignete sich am Donnerstagabend bei einem religiösen Fest Ultraorthodoxer im Norden des Landes. Laut Zeugenangaben soll die Örtlichkeit stark überfüllt gewesen sein. Rund 100.000 Menschen hatten sich zum sogenannten Lag-Baomer-Fest am Berg Meron eingefunden. Wegen der Corona-Pandemie sollte die Teilnehmerzahl eigentlich auf 10.000 beschränkt werden, wegen örtlicher Hitze und Trockenheit gab es weitere Einschränkungen.
2020 waren mehrere Hundert Personen festgenommen worden, weil sie sich trotz behördlicher Verbote dort eingefunden hatten. Es handelt sich für gewöhnlich um ein fröhliches Fest, bei dem über Nacht gebetet, gesungen und getanzt wird. Premierminister Netanjahu sprach von einer „schweren Katastrophe”. Viele der Toten sollen der extrem konservativen Bewegung „Toldot Aharon” angehört haben.