Jus­tiz­mi­nis­te­rin: Chris­ti­ne Lam­brecht will Frei­hei­ten für Geimpfte

FC Germania Köln-Mülheim 1911 - Verein - Sportanlage - Fußballplatz - Wuppertaler Straße - Köln-Mülheim/Buchheim Foto: Sicht auf das Fußballfeld des FC Germania Köln-Mülheims (Köln-Buchheim)

Wer geimpft ist, soll­te nach Auf­fas­sung von Bun­des­jus­tiz­mi­nis­te­rin Chris­ti­ne Lam­brecht auch bald wie­der zu mehr Nor­ma­li­tät zurück­keh­ren können.

„Wenn fest­steht, dass eine Imp­fung nicht nur vor einer Erkran­kung schützt, son­dern auch die wei­te­re Über­tra­gung des Virus ver­hin­dern kann, muss das bei den Maß­nah­men berück­sich­tigt wer­den”, sag­te Lam­brecht dem „Han­dels­blatt”. „Das ist kein Pri­vi­leg für Geimpf­te, son­dern ein Gebot der Ver­fas­sung”. Die Minis­te­rin ver­wies auf die jüngs­ten Ände­run­gen im Infek­ti­ons­schutz­ge­setz. Danach sei die Bun­des­re­gie­rung „aus­drück­lich” dazu ermäch­tigt wor­den, „beson­de­re Rege­lun­gen, Aus­nah­men und Erleich­te­run­gen für Per­so­nen fest­zu­le­gen, bei denen von einer Immu­ni­sie­rung gegen das Coro­na­vi­rus aus­zu­ge­hen ist”. Es sei des­halb beson­ders wich­tig, dass die­se Fra­gen nun auch im Rah­men der Minis­ter­prä­si­den­ten­kon­fe­renz am Mon­tag erör­tert werden.

Die Fra­ge, wel­che Beschrän­kun­gen für Geimpf­te weg­fal­len könn­ten, steht bei dem für Mon­tag geplan­ten Bund-Län­der-Tref­fen im Zen­trum. Lam­brecht wies dar­auf hin, dass in kür­zes­ter Zeit wirk­sa­me Impf­stof­fe ent­wi­ckelt wor­den sei­en und immer mehr Men­schen von die­sem Schutz pro­fi­tier­ten. „Sie fra­gen sich zu Recht, wel­che Frei­hei­ten sie nach einer Imp­fung wie­der aus­üben kön­nen”, beton­te die Minis­te­rin. Das sei „kei­ne theo­re­ti­sche Fra­ge mehr” und des­halb müs­se die Poli­tik dar­auf jetzt auch „prak­ti­sche Ant­wor­ten” geben.

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