Im Zuge der Klimaoffensive der Bundesregierung plant die SPD, die Kosten des Nahverkehrs drastisch zu senken.
„Wir wollen, dass jede und jeder flächendeckend mit Bus und Bahn zu bezahlbaren Preisen, egal ob in der Großstadt oder auf dem Land, unterwegs sein kann”, heißt es in dem Entwurf einer 30-seitigen Vorlage der SPD-Bundestagsfraktion zum Klimaschutz, über den die „Süddeutsche Zeitung” (Donnerstagsausgabe) berichtet.
Kommunen sollten deshalb „bei der schrittweisen Einführung eines 365 Euro Jahrestickets” unterstützt werden, heißt es in dem Entwurf weiter. Ein solches Ticket war 2012 in Wien mit Erfolg eingeführt worden, inzwischen bieten es auch einige deutsche Städte an, allerdings meist nur für Schüler und Auszubildende.
„Mobilität ist ein Grundrecht jedes Einzelnen”, sagte Sören Bartol, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, der „Süddeutschen Zeitung”. Dies dürfe in der Klimaschutzdebatte „nicht unter die Räder kommen”. Alle Menschen müssten eine bezahlbare klimafreundliche Alternative haben, um mobil zu bleiben, so der SPD-Politiker weiter.