Poli­tik: FDP möch­te CO2 beprei­sen und damit kon­kur­renz­fä­hig machen

Christian Lindner - Politiker - FDP - Bundesvorsitzender Foto: Christian Lindner (Bundesvorsitzender der FDP), Urheber: dts Nachrichtenagentur

FDP-Chef Chris­ti­an Lind­ner hat sich für eine Beprei­sung von CO2 aus­ge­spro­chen. Dadurch soll es zum Preis­kampf kom­men und Start­ups entstehen. 

„Wir geben CO2 – egal wo – einen Preis. Wir geben ein Limit vor von CO2, das wir noch ver­brau­chen dür­fen bis zum Jahr 2030, 2040, 2050. Und jeder, der dar­an einen Anteil haben möch­te – für Flie­gen, Ver­bren­nungs­mo­tor, für Ener­gie, für Fleisch – der muss sich sei­nen Anteil an die­sem Bud­get kau­fen”, sag­te Lind­ner der ARD im soge­nann­ten Sommerinterview.

„Und dann wird was Fas­zi­nie­ren­des pas­sie­ren: Es wird eine Start­up-Men­ta­li­tät ent­ste­hen, weil näm­lich die güns­ti­gen Wege gesucht wer­den, CO2 zu ver­mei­den – und nicht das, was vom Schreib­tisch kommt.” Der Preis sol­le sich am Markt bil­den. „Und dann müs­sen Poli­ti­ker nicht einen Preis am Anfang fest­le­gen. Son­dern der wird sich bil­den”, so der FDP-Chef wei­ter. „Je schnel­ler wir damit anfan­gen, des­to güns­ti­ger wird das. Wer jetzt noch lan­ge zuwar­tet, der wird die Kos­ten nur wei­ter erhöhen.”

Lind­ner signa­li­sier­te die Unter­stüt­zung der FDP für den Vor­schlag von CDU-Che­fin Anne­gret Kramp-Kar­ren­bau­er für einen natio­na­len Kli­ma­kon­sens: „Das The­ma muss ja end­lich mal gelöst wer­den. Wir haben doch zwei Fra­gen – Kli­ma und Migra­ti­on – die uns seit min­des­tens drei Jah­ren beschäf­ti­gen. Und es geht nicht vor­an. Und ich fin­de den Ansatz von Frau Kramp-Kar­ren­bau­er gut und unter­stüt­zens­wert.” Lind­ner füg­te hin­zu: „Alle staats­tra­gen­den Par­tei­en – also CDU, SPD, Grü­ne, mei­net­we­gen auch die Links­par­tei, die ja auch in Län­dern regiert, und wir – set­zen uns an einen Tisch. Und bei den bei­den Fra­gen machen wir ein­mal einen Kon­sens – Migra­ti­on und Flücht­lin­ge. Weil: Es gibt auch noch ande­re Fragen.”

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