Poli­tik: Jun­ge Libe­ra­le kri­ti­sie­ren FDP-Chef

Christian Lindner - Bundesvorsitzender FDP - Politik Foto: Christian Lindner, Bundesvorsitzender der FDP, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Jun­gen Libe­ra­len haben die Par­tei­spit­ze auf­ge­for­dert, das Ver­hält­nis der FDP zu den Akti­vis­ten von „Fri­days for Future” zu verbessern.

„Wir erwar­ten von Frei­en Demo­kra­ten auf allen Ebe­nen einen empa­thi­schen Umgang mit gesell­schaft­li­chen Bewe­gun­gen”, heißt es in einem Stra­te­gie­pa­pier des erwei­ter­ten Bun­des­vor­stands, über das der „Spie­gel” in sei­ner aktu­el­len Aus­ga­be berich­tet. FDP-Chef Lind­ner hat­te die „Fri­days for Future”-Aktivisten mit dem Satz brüs­kiert, Kli­ma­po­li­tik sei eine Sache für Profis.

„Gera­de jun­ge Men­schen erwar­ten dabei einen poli­ti­schen Stil, der auf per­sön­li­che Angrif­fe und Nega­ti­ve Cam­paig­ning ver­zich­tet”, heißt es in dem Stra­te­gie­pa­pier. Dazu sei auch eine kla­re­re Posi­tio­nie­rung in der Kli­ma­po­li­tik not­wen­dig. Der Vor­stand der Jun­gen Libe­ra­len for­dert ein „Treib­haus­li­mit”, das mit „han­del­ba­ren Kli­ma­schei­nen” erreicht wer­den solle.

Das Papier ist auch eine Abrech­nung mit dem ent­täu­schen­den Euro­pa­wahl­er­geb­nis der FDP: „Dem Anspruch einer empa­thi­schen Zukunfts­par­tei sind die Frei­en Demo­kra­ten im Euro­pa­wahl­kampf 2019 nicht gerecht gewor­den”, schrei­ben die Ver­fas­ser. Wenn die FDP „in der Kli­ma­po­li­tik sou­ve­rä­ner und opti­mis­ti­scher auf­ge­tre­ten wäre”, hät­te man „bei jun­gen Wäh­lern noch mehr gepunk­tet”, sag­te Ria Schrö­der, die Vor­sit­zen­de der Jun­gen Libe­ra­len, dem „Spie­gel”. FDP-Gene­ral­se­kre­tä­rin Lin­da Teu­te­berg nann­te das Papier einen kon­struk­ti­ven Bei­trag. „Wir haben Ver­bes­se­rungs­po­ten­zi­al aus­ge­macht und wer­den wei­ter dar­an arbei­ten”, sag­te Teuteberg.

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