Sozi­al­ver­band: Gegen neue Besuchs­ver­bo­te in Pflegeheimen

Rollstuhl - Rolli - Fahrstuhl - Hilfsmittel - Krankenhaus - Flur Foto: Sicht auf Rollstühle in einem Krankenhaus, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der Sozi­al­ver­band VdK Deutsch­land warnt drin­gend davor, die Besu­che in Pfle­ge­ein­rich­tun­gen und Hei­men wegen der Coro­na-Pan­de­mie zu scharf zu reglementieren.

„Es braucht Lösun­gen mit Augen­maß. Es darf auf kei­nen Fall wie­der Besuchs­ver­bo­te geben oder einen Auf­nah­me­stopp in Pfle­ge- und Alten­hei­men”, sag­te VdK-Prä­si­den­tin Vere­na Ben­te­le der „Neu­en Osna­brü­cker Zei­tung”. Und wei­ter: „Das ist unmensch­lich, das tra­gen wir defi­ni­tiv nicht mit.” Die Ver­ein­sa­mung, der dann vie­le Men­schen aus­ge­setzt sei­en, und die Pro­ble­me zum Bei­spiel der Demenz-Kran­ken, die dann ihre gewohn­ten Kon­tak­te ver­lö­ren, sei­en unzu­mut­ba­re Einschränkungen.

Die Poli­tik müs­se klar sagen, wie man mit Abstands­re­geln, mit Mund-Nase-Schutz, mit Hän­de­rei­ni­gen und ande­ren Maß­nah­men einen mög­lichst hohen Sicher­heits­stan­dard errei­chen kön­ne. „Alte und Pfle­ge­be­dürf­ti­ge aber völ­lig abzu­schot­ten kann nicht die Lösung sein. Dann haben wir Men­schen viel­leicht vor dem Coro­na­vi­rus geschützt, neh­men dafür aber vie­le ande­re Gefah­ren in Kauf.” Vor einem sol­chen Weg könee sie nur drin­gend warnen.

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