Steu­ern: Esken sagt Spit­zen­steu­er­satz erst ab 46.000 Euro im Monat

SPD-Chefin - Saskia Esken - Politikerin - SPD - Person Foto: SPD-Chefin Saskia Esken, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die SPD-Che­fin hat ZDF kri­ti­siert, wonach bereits „den Spit­zen­steu­er­satz von 42 Pro­zent auf das zu ver­steu­ern­de Ein­kom­men bezah­len” müs­se, wer zwi­schen 5.000 und 7.000 Euro im Monat verdiene.

Statt­des­sen müs­se man rund 46.000 Euro pro Monat ver­die­nen, um 42 Pro­zent auf das zu ver­steu­ern­de Ein­kom­men zu zah­len, schrieb Saskia Esken am Mon­tag auf Twit­ter. „Wer 5.000 bis 7.000 Euro im Monat hat, zahlt rund 30 Pro­zent”, so Esken.

Tat­säch­lich führt die deut­sche Steu­er­pro­gres­si­on immer wie­der zu Miss­ver­ständ­nis­sen wie die­sen. Der soge­nann­te „Spit­zen­steu­er­satz” von 42 Pro­zent greift bei einem zu ver­steu­ern­den Ein­kom­men zwi­schen 57.052 und 270.500 Euro, aller­dings abzüg­lich 8.963,74 Euro. Der Steu­er­satz betrifft damit schon Ein­kom­men von etwa 4.755 Euro im Monat – aller­dings dann nur bezo­gen auf weni­ge Euros. Der Soli­da­ri­täts­zu­schlag kommt in jedem Fall noch oben drauf. Berück­sich­tigt man die­sen auch, muss eine allein­ste­hen­de Per­son nicht 46.000 Euro, son­dern „nur” etwa 27.500 Euro pro Monat ver­steu­ern, damit das Finanz­amt tat­säch­lich 42 Pro­zent davon einfordert.

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