Bay­ern: Regie­rung beschließt stren­ge­re Corona-Maßnahmen

Mann - U-Bahn - Straßenbahn - Smartphone - Kopfhörer - Schutzmaske - Öffentlichkeit Foto: Mann mit Smartphone und Schutzmaske in einer U-Bahn, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die baye­ri­sche Staats­re­gie­rung hat eine wei­te­re Ver­schär­fung der Coro­na-Schutz­maß­nah­men auf den Weg gebracht.

„Die Zah­len sind ein­fach zu hoch, sie müs­sen run­ter”, sag­te Bay­erns Minis­ter­prä­si­dent Mar­kus Söder am Sonn­tag­nach­mit­tag nach einer Son­der­sit­zung sei­nes Kabi­netts. Das Gesund­heits­sys­tem sei bereits über­las­tet. Neben den bis­he­ri­gen Bestim­mun­gen habe man zehn Punk­te im Kabi­nett ver­ein­bart: Zunächst rufe man erneut den Kata­stro­phen­fall aus, so Söder.

Der CSU-Chef kün­dig­te zudem an, eine all­ge­mei­ne Aus­gangs­be­schrän­kung für ganz Bay­ern vor­zu­schla­gen. Das sei ähn­lich gere­gelt wie im Früh­jahr. Man dür­fe das Haus nur noch „aus trif­ti­gem Grund” ver­las­sen. In Hot­spots ab einer Sie­ben-Tage-Inzi­denz von 200 soll zudem von 21:00 bis 05:00 Uhr eine Aus­gangs­sper­re gel­ten. Eine Aus­nah­me der strik­ten Kon­takt­be­schrän­kun­gen soll es nur zu Weih­nach­ten, aber nicht wie bis­her geplant zu Sil­ves­ter geben, füg­te der Regie­rungs­chef hinzu.

An den Schu­len soll es mehr Distanz- sowie Wech­sel­un­ter­richt geben. Geschäf­te sol­len geöff­net blei­ben, wobei aller­dings stren­ge­re Kon­trol­len vor­ge­se­hen sind. Auf öffent­li­chen Plät­zen ist ein Alko­hol­ver­bot geplant. Die wei­te­ren Beschlüs­se betref­fen unter ande­rem Besuchs­re­ge­lun­gen in Alten- und Pfle­ge­hei­men, wobei eine Limi­tie­rung sowie mehr Tests vor­ge­se­hen sind, sowie den Ein­satz von Bun­des­wehr und Poli­zei in Hotspots.

Zudem rief Söder die Arbeit­ge­ber dazu auf, ihren Ange­stell­ten nach Mög­lich­keit das Arbei­ten im Home­of­fice zu ermög­li­chen. Der Baye­ri­sche Land­tag soll sich am Diens­tag mit den neu­en Rege­lun­gen befas­sen – sie sol­len ab Mitt­woch bis zum 05. Janu­ar 2021 gelten.

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