Ber­lin: FDP will immu­ni­sier­te Coro­na-Per­so­nen per App erfassen

Smartphone - Frau - Person - Öffentlichkeit - Empfang Foto: Frau mit Smartphone in der Luft haltend, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die FDP hat sich dafür aus­ge­spro­chen, im Kampf gegen das Coro­na­vi­rus eine App ein­zu­set­zen, die Bür­ger auf ihrem Han­dy installieren.

„Klar ist, dass intel­li­gen­te Apps und Mobil­funk­da­ten hel­fen kön­nen, die Aus­brei­tung von Covid-19 ein­zu­däm­men”, sag­te Frak­ti­ons­vi­ze Frank Sit­ta dem „Han­dels­blatt” (Mon­tag­aus­ga­be). „Wesent­lich wird dabei schon bald die Erfas­sung von bereits immu­nen Per­so­nen sein.”

Es gebe Hin­wei­se dar­auf, dass es eine sehr hohe Dun­kel­zif­fer von Men­schen gebe, die die Krank­heit völ­lig ohne Sym­pto­me hin­ter sich gebracht haben. Daher hof­fe er, dass es nur noch eine Fra­ge von Wochen sei, bis Anti­kör­per-Tests mas­sen­haft ver­füg­bar sein wer­den. „Nach­weis­lich immu­ni­sier­te Per­so­nen könn­ten sich dann zum Bei­spiel auf ihrem Han­dy aus­wei­sen, womit ihnen auch die Bewe­gungs­frei­heit in sen­si­ble­ren Gebie­ten gewährt wer­den könn­te”, sag­te Sitta.

Sol­che Lösungs­an­sät­ze müss­ten sicher­lich noch „aus­ge­feilt” wer­den. Gesund­heits­mi­nis­ter Jens Spahn (CDU) „wäre jetzt in der Pflicht, sol­che Lösun­gen auf den Tisch zu legen”, mahn­te der Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te. Die bis­he­ri­gen „digi­ta­len Geh­ver­su­che” des Minis­ters „zeu­gen aller­dings bis­lang von zu wenig Phan­ta­sie”. Ein­mal mehr wer­de das Feh­len eines Digi­tal­mi­nis­te­ri­ums überdeutlich.

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