CDU/CSU: Nüß­lein und Löbel tre­ten aus Uni­ons­frak­ti­on aus

Deutschlandflagge - Reichstagsgebäude - Deutscher Bundestag - Parlament - Berlin Foto: Deutschlandflagge vor dem Reichstagsgebäude (Berlin), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Abge­ord­ne­ten Georg Nüß­lein und Niko­las Löbel tre­ten aus der Uni­ons­fra­ki­on aus.

Jedoch wol­len sie aber vor­erst ihre Bun­des­tags­man­da­te noch eini­ge Mona­te behal­ten. Nüß­lein hat­te schon zuvor erklärt, sich nach der Bun­des­tags­wahl 2021 aus der Poli­tik zurück­zu­zie­hen, Löbel will sein Bun­des­tags­man­dat erst am 31. August 2021 nie­der­le­gen. Bis dahin wol­len bei­de offen­bar als Frak­ti­ons­lo­se ihm Bun­des­tag bleiben.

Uni­ons­frak­ti­ons­chef Ralph Brink­haus zeig­te sich damit nicht zufrie­den: „Ich for­de­re, dass die bei­den ihr Bun­des­tags­man­dat auf­ge­ben”, sag­te Brin­kaus dem ARD-Maga­zin „Bericht aus Ber­lin”. „Das ist jetzt für bei­de Kol­le­gen eine mora­li­sche Fra­ge, wie sie damit umgehen”.

Brink­haus schloss außer­dem wei­te­re Fäl­le in der CDU/C­SU-Frak­ti­on nicht aus. „Wir wer­den die nächs­ten Tage dazu nut­zen, auch alle Zwei­fels­fäl­le ent­spre­chend zu klä­ren, weil wir auch glau­ben, dass wir das schul­dig sind”. Man füh­re nicht nur Gesprä­che, „son­dern wir ver­lan­gen auch ent­spre­chen­de Aus­künf­te”, sag­te der Fraktionschef.

Nüß­lein und Löbel sol­len im Zuge der Coro­na­kri­se per­sön­lich Ver­trä­ge für Mas­ken­lie­fe­run­gen ver­mit­telt und dafür Pro­vi­sio­nen kas­siert haben.

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