CDU: Jens Spahn ver­tei­digt sei­ne teu­re Masken-Käufe

Jens Georg Spahn - Politiker - Gesundheitsminister - FFP2-Maske Foto: Jens Spahn mit einer FFP2-Maske im Gesicht, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Gesund­heits­mi­nis­ter Jens Spahn hat sei­ne Ent­schei­dun­gen für den Ein­kauf von teu­ren und teils min­der­wer­ti­gen Mas­ken verteidigt.

„Es wäre doch nie­mand auf die Idee gekom­men, in Chi­na nicht-zer­ti­fi­zier­te FFP-2-Mas­ken zu bestel­len, wenn es in Euro­pa zer­ti­fi­zier­te FFP-2-Mas­ken gege­ben hät­te”, sag­te er dem „Redak­ti­ons­netz­werk Deutsch­land” (Sams­tag­aus­ga­ben). Die gan­ze Welt habe in Chi­na gekauft. Spahn sag­te: „Manch­mal füh­le ich mich wie bei der Feu­er­wehr, die einen Groß­brand gelöscht hat und die dann zu hören bekommt, dass dabei Was­ser dane­ben gelau­fen ist. Am meis­ten zählt für mich: Wir haben die­se Pan­de­mie gemein­sam unter Kon­trol­le gebracht”. Er räum­te aber auch ein: „Ich sage im Nach­hin­ein nicht, dass wir alles rich­tig ent­schie­den haben. Aber wir haben nach bes­tem Wis­sen und Gewis­sen entschieden”.

Zur Kri­tik des Bun­des­rech­nungs­hofs sag­te der CDU-Poli­ti­ker: „Und ja: Es war teu­er. Aber kei­ne Mas­ken zu haben, wäre uns deut­lich teu­rer zu ste­hen gekom­men. Auf dem Markt herrsch­te damals eine Wild­west-Situa­ti­on. In einem Jahr wird der Bun­des­rech­nungs­hof übri­gens mit Sicher­heit sagen, wir hät­ten zu viel und zu teu­er Impf­stoff bestellt”.

Die Pan­de­mie sei die größ­te Kri­se seit Bestehen der Bun­des­re­pu­blik, so Spahn. In die­ser Kri­se hät­ten kurz­fris­tig Din­ge zur gesund­heit­li­chen Ver­sor­gung und zum Schutz der Bevöl­ke­rung gefehlt. „Wenn Sie dann als Gesund­heits­mi­nis­ter die Wahl haben, ob in der nächs­ten Woche Kli­ni­ken den Betrieb ein­stel­len, weil sie kei­ne Mas­ken mehr haben oder ob sie unkon­ven­tio­nell Mas­ken besor­gen – da habe ich mich für den unkon­ven­tio­nel­len Weg entschieden”.

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