CDU: NRW erleich­tert Kom­mu­nen Ansied­lung grö­ße­rer Supermärkte

Einkaufswagen - Drahtkorb - Schubwagen - REWE - Supermarkt Foto: Einkaufswagen vor einem Supermarkt, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Lan­des­re­gie­rung hat einen neu­en Ein­zel­han­dels­er­lass her­aus­ge­ge­ben: Der Erlass sei ein Navi­ga­ti­ons­sys­tem für die Kom­mu­nen, wie sie mit der Innen­stadt­ent­wick­lung umge­hen können.

Dies sag­te NRW-Bau­mi­nis­te­rin Ina Schar­ren­bach der „Rhei­ni­schen Post” (Frei­tag­aus­ga­be). In der Ver­gan­gen­heit sei­en zu vie­le Ein­zel­han­dels­pro­jek­te an lang­wie­ri­gen Kla­ge­ver­fah­ren oder kom­mu­na­len Pla­nungs­feh­lern geschei­tert, so die Minis­te­rin. „Des­we­gen geben wir einen Kom­pass an die Hand, wie Fehl­ent­wick­lun­gen ver­hin­dert wer­den kön­nen – etwa den Rück­zug von Märk­ten aus den Innen­städ­ten in die Gewer­be­ge­bie­te”. Schar­ren­bach zufol­ge stär­ke das Land die Pla­nungs­ho­heit der Kom­mu­nen. „Frü­her muss­ten sie bei Ver­kaufs­flä­chen von mehr als 800 Qua­drat­me­tern die Plä­ne den Bezirks­re­gie­run­gen vor­le­gen. Das hat unnö­tig die Pro­zes­se verlangsamt.

Eine ech­te Abstim­mung mit der Bezirks­re­gie­rung fin­det mit dem neu­en Erlass erst ab 1.200 Qua­drat­me­tern Ver­kaufs­flä­che statt.” Das spa­re Zeit und mache die Städ­te und Gemein­den hand­lungs­fä­hi­ger. „Zugleich haben wir die Spiel­räu­me erwei­tert, um gro­ße Ein­zel­han­dels­un­ter­neh­men im länd­li­chen Raum oder in Wohn­ge­bie­ten anzu­sie­deln”, so die Minis­te­rin wei­ter. „Wir geben den Gemein­den auch einen Bei­pack­zet­tel an die Hand etwa für den Fall, dass ein gro­ßer Händ­ler mit einem gro­ßen Online­an­ge­bot in die Gewer­be­ge­bie­te abwan­dert. Was man dage­gen unter­neh­men kann, dafür gibt es nun kon­kre­te Hinweise”.

Natür­lich, räum­te die Minis­te­rin ein, sei­en die zen­trums­na­hen Flä­chen begrenzt. Des­halb habe das Land das Zusam­men­le­gen klei­ne­rer Laden­lo­ka­len zu grö­ße­ren Ver­kaufs­flä­chen ermög­licht. „Auch ist es künf­tig ein­fa­cher, seit Län­ge­rem bestehen­de Märk­te, die klei­ner als 800 Qua­drat­me­ter sind, zu moder­ni­sie­ren und eben bis zu den 1200 Qua­drat­me­tern aus­zu­bau­en”, sag­te Scharrenbach.

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