Coro­na­vi­rus: Bun­des­re­gie­rung kauf­te man­gel­haf­te Masken

Bundesministerium für Gesundheit - Bundesgesundheitsministerium - Schild - Gebäude - Berlin Foto: Bundesgesundheitsministerium (Berlin), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Vier von zehn Schutz­mas­ken, die die Bun­des­re­gie­rung ein­ge­kauft und über­prüft hat, sind mangelhaft.

Das teil­te das Gesund­heits­mi­nis­te­ri­um auf eine Anfra­ge der FDP-Frak­ti­on mit, berich­tet der „Spie­gel” in sei­ner neu­en Aus­ga­be. Wie vie­le Mas­ken des­halb als unbrauch­bar ein­ge­stuft wur­den und was mit ihnen pas­sier­te, geht aus der Ant­wort nicht hervor.

Mit rund 8.700 Prüf­vor­gän­gen ist nur ein klei­ner Teil der bestell­ten Mas­ken über­haupt getes­tet wor­den. Der Bund hat mehr als 1,3 Mil­li­ar­den OP-Mas­ken erhal­ten, mehr als 876 Mil­lio­nen FFP2-Mas­ken und mehr als 2,7 Mil­lio­nen FFP3-Mas­ken. Die Schutz­aus­rüs­tung kam zu 85 Pro­zent aus Chi­na. Nicht alle Lie­fe­ran­ten sind zufrie­den mit der Zusam­men­ar­beit: Aktu­ell lau­fen 31 Kla­gen gegen den Bund. Der FDP-Abge­ord­ne­te Wie­land Schin­nen­burg sag­te dem „Spie­gel”: „Bei zukünf­ti­gen Not­la­gen darf es ein sol­ches Cha­os nicht ein zwei­tes Mal geben.” Er set­ze sich für eine par­la­men­ta­ri­sche Auf­ar­bei­tung der Bestel­lun­gen ein.

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