Coro­na­vi­rus: Poli­ti­ker räu­men Feh­ler in Coro­na-Poli­tik ein

Spielplatz - Bolzplätze - Geschlossen - Infektionsschutzgesetz - Coronavirus - Hinweis - Stadt Köln - Hackhauser Weg - Köln-Worringen Foto: Gesperrter Spielplatz der Stadt Köln am Hackhauser Weg (Köln-Worringen)

Poli­ti­ker meh­re­rer Par­tei­en haben hin­sicht­lich der poli­ti­schen Maß­nah­men in der Coro­na-Pan­de­mie Feh­ler eingeräumt.

„Man­che Ent­schei­dun­gen stel­len sich im Nach­hin­ein als nicht aus­rei­chend oder zu weit­ge­hend her­aus”, sag­te SPD-Che­fin Saskia Esken „Zeit-Online”. „Aber auch Poli­tik muss die Gele­gen­heit haben, aus Feh­lern zu ler­nen”, sag­te Esken. „Von mir wur­den Ent­schei­dun­gen ver­langt, die schwie­rig waren, weil damit Tei­len der Bevöl­ke­rung Din­ge zuge­mu­tet wur­den, die ich eigent­lich für unzu­mut­bar hielt”, sag­te der Thü­rin­gi­sche Minis­ter­prä­si­dent Bodo Rame­low (Links­par­tei). „Ich habe mich bemüht, immer wie­der die Din­ge zu über­prü­fen und neu zu bewer­ten. Die Zwei­fel und die Sor­ge waren bei mir Tag und Nacht wesent­li­che Beglei­ter und sind es bis heu­te geblieben”.

Vor dem Gip­fel zwi­schen Bund und Län­dern am Nach­mit­tag äußer­ten außer­dem meh­re­re Spit­zen­po­li­ti­ker den Appell, die Bil­dungs­ein­rich­tun­gen trotz der hohen Infek­ti­ons­zah­len nicht zu schlie­ßen. „Unser gemein­sa­mes Ziel ist, die Schu­len und Kitas nach Mög­lich­keit offen zu hal­ten”, sag­te Meck­len­burg-Vor­pom­merns Minis­ter­prä­si­den­tin Manue­la Schwe­sig. „Das ist wich­tig für die Bil­dung unse­rer Kin­der und für die Ver­ein­bar­keit von Fami­lie und Beruf.”

Der lan­ge, umfas­sen­de Shut­down im Früh­jahr habe gera­de Kin­dern und Jugend­li­chen gescha­det, sag­te auch die Grü­nen-Che­fin Anna­le­na Baer­bock: „Die Zeit ohne Betreu­ung und Schu­le war zu lang”.

Nord­rhein-West­fa­lens Fami­li­en­mi­nis­ter Joa­chim Stamp sag­te, er habe öffent­lich bemän­gelt, dass der Bund Kin­der, Jugend­li­che und Fami­li­en zu Beginn der Pan­de­mie kaum berück­sich­tigt habe. Er hät­te dies im Rück­blick „noch viel inten­si­ver kri­ti­sie­ren sol­len”. Inzwi­schen habe er ver­spro­chen, „dass es mit mir kei­ne lan­des­wei­te Schlie­ßung von Kitas und Ange­bo­ten der Kin­der­ta­ges­pfle­ge mehr geben wird”, beton­te Stamp.

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