EU: Charles Michel hadert mit Corona-Impfbescheinigungen

Impfpass - Weltgesundheitsorganisation - Internationale Bescheinigungen - Impfungen - Impfbuch Foto: Internationaler Impfpass über Bescheinigungen der Impfungen, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die EU hadert mit Coro­na-Impf­be­schei­ni­gun­gen – und bleibt gleich­zei­tig bei ihren heh­ren Impfzielen.

Wenn jemand eine Imp­fung erhal­ten habe, müs­se dies natür­lich doku­men­tiert wer­den, aber es gebe „gute Grün­de”, bei mög­li­chen Kon­se­quen­zen für die Geimpf­ten noch zurück­hal­tend zu sein, sag­te Charles Michel, Prä­si­dent des Euro­päi­schen Rates, am Don­ners­tag nach einer Video­kon­fe­renz der Staats- und Regie­rungs­chefs. So sei unklar, wie lan­ge der Impf­schutz über­haupt anhalte.

Bezüg­lich des Rei­se­ver­kehrs inner­halb der EU woll­ten alle Län­der zwar die Gren­ze offen­hal­ten, den­noch könn­ten die Emp­feh­lun­gen der EU an die Mit­glieds­staa­ten dies­be­züg­lich „ange­passt” wer­den. Im Gespräch sei­en ins­be­son­de­re neue Qua­ran­tä­ne­re­geln bei Rei­sen­den aus Hoch­ri­si­ko­ge­bie­ten inner­halb der EU, von Rei­sen­den aus dem außer­eu­ro­päi­schen Aus­land könn­te künf­tig ein nega­ti­ver Coro­na-Test schon vor Abrei­se ver­langt werden.

Ins­ge­samt müss­ten die Maß­nah­men zur Ein­däm­mung des Coro­na­vi­rus unbe­dingt auf­recht­erhal­ten wer­den, sag­te der Prä­si­dent des Euro­päi­schen Rates. EU-Kom­mis­si­ons­prä­si­den­tin Ursu­la von der Ley­en hielt an dem Vor­ha­ben fest, bis zum Som­mer 70 Pro­zent der erwach­se­nen Bevöl­ke­rung zu impfen.

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