EU: Kom­mis­sar will schnel­le Ein­greif­trup­pe für Europa

Flüchtlinge - Balkanroute - Bettlaken - Germany help - Menschen Foto: Flüchtlinge auf der Balkanroute, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Bin­nen­markt­kom­mis­sar Thier­ry Bre­ton for­dert die Grün­dung einer schnel­len Ein­greif­trup­pe für die EU.

Die EU müs­se als Leh­re aus dem Afgha­ni­stan-Ein­satz ihre gemein­sa­me Ver­tei­di­gungs­po­li­tik deut­lich stär­ken, sag­te der Fran­zo­se, der in der Kom­mis­si­on auch für Ver­tei­di­gung zustän­dig ist, der „Süd­deut­schen Zei­tung” (Don­ners­tags­aus­ga­be). „Es ist offen­sicht­lich, dass wir Lücken haben, dass es nicht funk­tio­niert. Wir konn­ten in Afgha­ni­stan nicht das machen, was wir machen woll­ten und hät­ten machen sol­len”, sag­te Bre­ton: „Wir müs­sen den Weck­ruf hören und eine euro­päi­sche Ant­wort dar­auf vorschlagen”.

Wohin die Debat­te mit den EU-Regie­run­gen schließ­lich füh­re, wis­se er nicht, aber „es ist an der Zeit, die­se Fra­gen zu stel­len, allein schon aus Ver­ant­wor­tung gegen­über unse­ren Mit­bür­gern”. Nötig sei unter ande­rem der Auf­bau einer schnell zu mobi­li­sie­ren­den, fle­xi­blen Ein­greif­trup­pe der EU: „Euro­päi­sche Ver­tei­di­gungs­po­li­tik wird nur glaub­haft sein, wenn wir auch in der Lage sind, außer­halb unse­rer Gren­zen kom­pli­zier­te mili­tä­ri­sche Ope­ra­tio­nen zu star­ten”, sag­te Bre­ton der Zei­tung. An die­sem Don­ners­tag will Bre­ton dar­über mit den EU-Ver­tei­di­gungs­mi­nis­tern bei ihrem Tref­fen in Slo­we­ni­en diskutieren.

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