EU: Rus­si­sche Auf­trags­mor­de auf­grund Ukrai­ne­krieg befürchtet

Bundeswehr - Soldat - Deutschland - Waffe - G36 Foto: Bundeswehrsoldat mit einer G36-Waffe in der Hand, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der EU-Anti­ter­ror­be­auf­trag­te warnt davor, dass durch den Ukrai­ne­krieg auch die Sicher­heit inner­halb der Euro­päi­schen Uni­on bedroht wer­den könnte.

Bei einem Tref­fen der EU-Innen­mi­nis­ter Ende März sprach der Fin­ne laut Teil­neh­mern von mög­li­chen Ver­gel­tungs­maß­nah­men Russ­lands durch Cyber­an­grif­fe, wie der „Spie­gel” berich­tet. Auch von Russ­land ange­stif­te­te poli­ti­sche Mor­de in der EU könn­ten nicht aus­ge­schlos­sen wer­den, sag­te Ilkka Sal­mi. Bedenk­lich sei auch, so berich­te­te er dem­nach in Brüs­sel, dass Rechts­extre­mis­ten aus der EU zum Kämp­fen in die Ukrai­ne gereist sei­en. Für die rus­si­sche Sei­te kämp­fen dort laut Sal­mi Ultra­na­tio­na­lis­ten aus Ser­bi­en und Bosnien.

Auch die vie­len Waf­fen, die nun in der Ukrai­ne im Umlauf sei­en, könn­ten zum Pro­blem wer­den, warn­te er. „Die gro­ße Ver­brei­tung von Schuss­waf­fen kann auf lan­ge Sicht zu einem erheb­li­chen Risi­ko für die EU wer­den”, sag­te der Fin­ne dem „Spie­gel” auf Nach­fra­ge. „Ter­ro­ris­ten und Kri­mi­nel­le könn­ten das Kriegs­cha­os aus­nut­zen, um Waf­fen zu steh­len oder wei­ter­zu­ver­kau­fen”. Er sei auch besorgt über ein zwar unwahr­schein­li­ches, aber fol­gen­schwe­res Sze­na­rio, wonach „che­mi­sche und nuklea­re Stof­fe in den fal­schen Hän­den lan­den” könnten.

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