Poli­tik: Unmut in CSU und CDU über Söders Klimaschutz-Vorstoß

Markus Söder - Politiker - CSU-Parteivorsitzender Foto: Markus Söder der Parteivorsitzende der CSU, Urheber: dts Nachrichtenagentur

CSU-Chef Mar­kus Söder stößt mit sei­nem Vor­stoß, den Kli­ma­schutz ins Grund­ge­setz auf­zu­neh­men, auf Unmut in sei­ner eige­nen Par­tei und in der CDU.

„Was Grund­ge­setz­än­de­run­gen angeht, bin ich sehr skep­tisch. Wir dür­fen nicht sehen­den Auges in eine Situa­ti­on hin­ein­lau­fen, in der ähn­lich wie beim Die­sel eine Kla­ge­wel­le droht”, sag­te Uni­ons­frak­ti­ons­vi­ze Georg Nüß­lein (CSU) dem „Redak­ti­ons­netz­werk Deutsch­land” (Diens­tags­aus­ga­ben).

„Die Poli­tik muss beim Kli­ma­schutz die Rich­tung vor­ge­ben, nicht die Gerich­te.” Ähn­lich äußer­te sich der haus­halts­po­li­ti­sche Spre­cher der Uni­ons­frak­ti­on im Bun­des­tag, Eck­hardt Reh­berg (CDU). „Wir dür­fen unse­re Ver­fas­sung nicht über­frach­ten”, sag­te der CDU-Poli­ti­ker dem RND. Nüß­lein warn­te vor fal­schen Wei­chen­stel­lun­gen. „Die Kli­ma­schutz-Fra­ge aus­schließ­lich über einen CO2-Preis lösen zu wol­len, hal­te ich für den fal­schen Weg”, sag­te er. „Wir müs­sen am Ende ein gemein­sa­mes Kon­zept mit der CDU vor­le­gen. Der CSU ist wich­tig, dass am Ende die länd­li­chen Räu­me nicht abge­hängt werden.”

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