EU: Wett­be­werbs­hü­ter kün­di­gen Buß­gel­der gegen Auto­kar­tell an

Europese Commissie - Commission Europeenne - Gebäude - Europäische Kommission - Belgien - Brüssel Foto: Europäische Kommission in Brüssel (Belgien), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Füh­ren­de deut­sche Auto­her­stel­ler haben laut eines aktu­el­len Ermitt­lungs­be­richts der EU-Kom­mis­si­on gegen das Kar­tell­recht verstoßen.

Das berich­tet das Por­tal „Busi­ness Insi­der”. Die betrof­fe­nen Unter­neh­men sol­len sich jah­re­lang beim Tech­no­lo­gie­ein­satz für die Abgas­rei­ni­gung abge­spro­chen haben. Die Gene­ral­di­rek­ti­on Wett­be­werb in Brüs­sel infor­mier­te kürz­lich die beschul­dig­ten Unter­neh­men über das Ermitt­lungs­er­geb­nis der Kar­tell­sa­che und kün­dig­te damit auch hohe Buß­gel­der an. Auf Anfra­ge des Por­tals woll­ten sich weder die Unter­neh­men noch die EU-Kom­mis­si­on zum Ver­fah­rens­stand äußern. Das Auto­kar­tell dürf­te aber den Rekord für die höchs­te Gesamt­stra­fe verfehlen.

Wegen ille­ga­ler Preis­ab­spra­chen hat­te die EU-Kom­mis­si­on Anfang 2020 gegen meh­re­re Lkw-Her­stel­ler ein Buß­geld von fast drei Mil­li­ar­den Euro ver­hängt. Fast vier Jah­re lang haben Ermitt­ler der däni­schen EU-Kom­mis­sa­rin Mar­gre­the Ves­ta­ger ver­trau­li­che Pro­to­kol­le und E‑Mails aus­ge­wer­tet, Gesprä­che mit Tech­ni­kern und Manage­ment geführt. Bereits im April 2019 kon­fron­tier­ten die Wett­be­werbs­hü­ter die Her­stel­ler mit kon­kre­ten Vor­wür­fen: So soll sich die soge­nann­te „5er-Grup­pe” in gehei­men Arbeits­krei­sen zwi­schen 2006 und 2014 auch über eine mög­lichst kos­ten­ar­me Abgas­rei­ni­gung ihrer Die­sel­fahr­zeu­ge abge­spro­chen haben.

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