Flücht­lin­ge: Gren­ze zwi­schen Polen und Weiß­russ­land durchbrochen

Griechenland - Flüchtlinge - Sicherheitsbeamte - Menschen Foto: Flüchtlinge in Griechenland, Urheber: dts Nachrichtenagentur

An der Gren­ze zwi­schen Weiß­russ­land und Polen spie­len sich wei­ter­hin dra­ma­ti­sche Sze­nen ab.

An man­chen Stel­len, die mit Sta­chel­draht gesi­chert sind, bra­chen Flücht­lin­ge mit Hil­fe von Werk­zeug durch. „Es war kei­ne fried­li­che Nacht, es gab vie­le Ver­su­che, die pol­ni­sche Gren­ze zu durch­bre­chen”, sag­te der pol­ni­sche Ver­tei­di­gungs­mi­nis­ter Mari­usz Blaszc­zak am Mitt­woch­mor­gen dem Pol­ni­schen Rund­funk. Die­je­ni­gen, die durch­ge­kom­men waren, sei­en „fest­ge­nom­men” wor­den, sag­te der Minis­ter. Vor Ort war auch ein Bus einer deut­schen Flücht­lings­hil­fe­or­ga­ni­sa­ti­on, der mit Hilfs­gü­tern „und 50 lee­ren Plät­zen” an die Gren­ze gefah­ren war, wie die Orga­ni­sa­to­ren mit­teil­ten. Sowohl die Orga­ni­sa­to­ren als auch die pol­ni­schen Behör­den bestä­tig­ten, dass der Bus von Sicher­heits­kräf­ten vor Ort weg­ge­schickt wurde.

Zuletzt hat­ten sich auf der weiß­rus­si­schen Sei­te immer mehr Migran­ten ange­sam­melt, die bei eisi­gen Tem­pe­ra­tu­ren cam­pier­ten. Wei­te Tei­le der Gren­ze sind aber auch noch unge­si­chert. Deutsch­land und ande­re Län­der wer­fen Weiß­russ­land vor, gezielt Flücht­lin­ge, unter ande­rem aus dem ara­bi­schen Raum, ein­zu­flie­gen und dann in Rich­tung Polen zu schi­cken. In den letz­ten Wochen hat­te die Flücht­lings­be­we­gung von Weiß­russ­land über Polen nach Deutsch­land explo­si­ons­ar­tig zuge­nom­men. Polen baut sei­ne Gren­ze zuneh­mend aus, was wie­der­um zu Kri­tik führt.

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