Grü­ne: Chef Omid Nou­ri­pour stärkt Robert Habeck den Rücken

Bündnis 90 - Die Grünen - Parteitag - Politik - Tribüne - Aufsteller Foto: Sicht auf einen Parteitag der Bündnis 90/Die Grünen, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Grü­nen-Chef Omid Nou­ri­pour hat Wirt­schafts­mi­nis­ter Robert Habeck gegen die zuletzt zuneh­men­de Kri­tik verteidigt.

„Robert Habeck arbei­tet unter Hoch­druck an Lösun­gen – und hat ver­gan­ge­ne Woche im Bun­des­tag wich­ti­ge Maß­nah­men vor­ge­stellt”, sag­te Nou­ri­pour mit Blick auf mög­li­che Insol­ven­zen auf­grund der Ener­gie­kri­se der „Augs­bur­ger All­ge­mei­nen”. Auf Atta­cken der Oppo­si­ti­on gegen den Minis­ter reagier­te der Grü­nen-Chef mit Unver­ständ­nis. Er ver­mu­tet einen Zusam­men­hang mit den kom­men­den Land­tags­wah­len in Nie­der­sach­sen: „Da kann der ein oder ande­re Mit­be­wer­ber schon mal ner­vös wer­den”, so Nou­ri­pour. Kri­tik aus den Rei­hen der ande­ren Ampel-Par­tei­en an der Gas­um­la­ge kann er eben­falls nicht nach­voll­zie­hen. Dass man­che der Part­ner, „die etwa die Gas­um­la­ge mit­be­schlos­sen haben, anschei­nend nicht gele­sen haben, wofür sie die Hand heben, mutet nicht beson­ders pro­fes­sio­nell an”, so der Grünen-Politiker.

Mit Pro­tes­ten gegen sei­ne Par­tei infol­ge von mög­li­cher­wei­se hohen Gas­rech­nun­gen im Win­ter rech­net er nach eige­nen Anga­ben nicht: „Die Men­schen in unse­rem Land wis­sen doch, was die Ursa­che für die Kri­se ist: Wla­di­mir Putin setzt Ener­gie als Waf­fe gegen uns ein.” Für den Par­tei­vor­sit­zen­den liegt die Schuld für die Kri­se bei den Vor­gän­ger­re­gie­run­gen, die für die­se Abhän­gig­keit ver­ant­wort­lich sei­en. Die Uni­ons­spit­ze for­der­te er dar­über hin­aus auf, auf den „Tisch der Ver­nunft” zurück­zu­keh­ren. Dazu zäh­le für ihn auch, dass der bay­ri­sche Minis­ter­prä­si­dent und CSU-Vor­sit­zen­de Mar­kus Söder sei­ne Blo­cka­de von Nord-Süd-Strom­tras­sen auf­ge­be, um so die Strom­ver­sor­gung der süd­li­chen Bun­des­län­der zu verbessern.

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