Grü­ne: Par­tei for­dert Ein­kaufs­gut­schei­ne für jeden Bürger

Passanten - Menschen - Frau - Einkaufstasche - Königsallee - Düsseldorf Foto: Passantin in der Düsseldorfer Kö, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Mit Blick auf die Fol­gen der Coro­na-Pan­de­mie befür­wor­ten die Grü­nen Ein­kaufs­gut­schei­ne für die Bür­ger, um die Wirt­schaft nach der Kri­se wie­der anzukurbeln.

„Sobald es die epi­de­mi­sche Lage erlaubt, braucht es einen Neu­start für die Kul­tur und den loka­len Han­del in unse­ren Innen­städ­ten”, sag­te die Grü­nen-Poli­ti­ke­rin Katha­ri­na Drö­ge dem „Han­dels­blatt”. Dazu könn­ten „Kauf-vor-Ort-Gut­schei­ne” gehö­ren, sofern die Ver­brau­cher „sehr zöger­lich” seien.

Drö­ge ver­wies auf ein Kon­zept, dass sie gemein­sam mit Grü­nen-Frak­ti­ons­chef Anton Hof­rei­ter und drei wei­te­ren Grü­nen-Abge­ord­ne­ten bereits im ver­gan­ge­nen Jahr erar­bei­tet hat. Danach soll vor allem der loka­le Ein­zel­han­del mit­hil­fe von Kauf­gut­schei­nen für jeden Bür­ger in Höhe von 250 Euro unter­stützt wer­den. „Statt der sinn­lo­sen Mehr­wert­steu­er­sen­kung von Finanz­mi­nis­ter Scholz, wäre das ein Instru­ment gewe­sen, das dem gebeu­tel­ten Han­del wirk­lich gehol­fen hät­te”, sag­te Drö­ge. Der Gut­schein soll dem­nach ein Jahr gül­tig sein und nur im sta­tio­nä­ren Ein­zel­han­del, der Gas­tro­no­mie, Kul­tur­bran­che oder für loka­le Dienst­leis­tun­gen ver­wen­det wer­den dürfen.

Damit die Gut­schei­ne vor allem Men­schen mit gerin­gen und mitt­le­ren Ein­kom­men zugu­te­kom­men, wol­len die Grü­nen die Geld­leis­tung auf das zu ver­steu­ern­de Ein­kom­men anrech­nen. Die Par­tei will die Gut­schei­ne jedoch nicht als Sofort-Maß­nah­me ver­stan­den wis­sen. „In der aktu­el­len Situa­ti­on sind die wich­tigs­ten Punk­te für Han­del, Kul­tur und Gas­tro­no­mie ein ver­läss­li­cher Stu­fen­plan, der Plan­bar­keit und Trans­pa­renz bei den Coro­na-Maß­nah­men gibt, sowie Wirt­schafts­hil­fen, die unkom­pli­ziert bei den Betrof­fe­nen ankom­men”, sag­te Dröge.

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