Grü­ne: Par­tei will im Wahl­kampf gezielt Senio­ren ansprechen

Claudia Roth - Grünen - Politikerin - Bundestagsvizepräsidentin Foto: Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Grü­nen wol­len in die­sem Bun­des­tags­wahl­kampf gezielt Senio­ren ansprechen.

„Wir wer­den dies­mal unab­hän­gig von Ost und West eine Kam­pa­gne gezielt auch für die Gene­ra­ti­on über 60 machen, das ist für uns neu”, sag­te Bun­des­ge­schäfts­füh­rer Micha­el Kell­ner dem „Spie­gel”. Es gehe um eine ande­re Anspra­che. Die Par­tei wol­le etwa „her­aus­stel­len, dass es beim Kli­ma­schutz auch um Poli­tik für die Enkel geht”. Man wer­de auf Bil­dern auch Lebens­wel­ten der Älte­ren abbil­den, nicht nur der jun­gen Groß­städ­ter und „erst­mals gezielt Anzei­gen in Maga­zi­nen schal­ten, die eher von Älte­ren gele­sen wer­den”, sag­te Kell­ner, der für den Wahl­kampf ver­ant­wort­lich ist.

Die Grü­nen setz­ten außer­dem auf Kan­di­da­ten, die in der Ziel­grup­pe gut ankä­men: „Clau­dia Roth zum Bei­spiel hat auf älte­re, jung­ge­blie­be­ne Men­schen eine enor­me Aus­strah­lung und genießt hier viel Unterstützung”.

Als Lek­ti­on aus der Land­tags­wahl in Sach­sen-Anhalt, bei der die Grü­nen hin­ter den Erwar­tun­gen zurück­blie­ben, wol­len die Grü­nen sich nicht zu sehr auf rei­nen Kli­ma­schutz fokus­sie­ren. „Wir müs­sen mit der Fra­ge des sozia­len Aus­gleichs beim Kli­ma­schutz stär­ker durch­drin­gen”, sag­te Kell­ner. Zudem müss­ten die Grü­nen auch ande­re The­men nach vorn stel­len, wie den Min­dest­lohn oder Bil­dungs­po­li­tik: „Das wäre die zwei­te Leh­re: Wir müs­sen die vol­le Brei­te unse­rer The­men an die Men­schen bringen”.

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