Grü­ne: Ver­dop­pe­lung der Kin­der­kran­ken­ta­ge wegen Coro­na gefordert

Frauen - Mütter - Kinderwagen - Kleinkinder - Park - Weg - Bäume Foto: Sicht auf Mütter mit Kleinkindern, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Bun­des­tags­frak­ti­on der Grü­nen for­dert eine Erhö­hung der Kin­der­kran­ken­ta­ge auf 40 pro Jahr für jede Familie.

Das berich­tet der „Spie­gel” in sei­ner neu­en Aus­ga­be. Eltern brauch­ten mehr Unter­stüt­zung, um Beruf und Fami­lie ver­ein­ba­ren zu kön­nen, so Kat­ja Dör­ner, fami­li­en­po­li­ti­sche Spre­che­rin der Frak­ti­on. Zuvor hat­te die­se Erhö­hung bereits Ser­pil Midyat­li, Che­fin der SPD Schles­wig-Hol­stein und Bun­des­vi­ze, gefor­dert. Die Koali­ti­on hat­te sich aber nur auf fünf zusätz­li­che Kin­der­kran­ken­ta­ge je Eltern­teil und zehn für Allein­er­zie­hen­de ver­stän­digt. Damit gel­ten der­zeit 30 Kin­der­kran­ken­ta­ge für Paa­re oder Allein­er­zie­hen­de. Dör­ner reicht das nicht.

„Gera­de für berufs­tä­ti­ge Eltern, deren Kin­der wegen einer Erkäl­tung oder ähn­li­chen aku­ten Erkran­kun­gen zu Hau­se blei­ben sol­len, braucht es mehr als halb­her­zi­ge Refor­men.” Es dür­fe nicht erwar­tet wer­den, dass im Home­of­fice arbei­ten­de Eltern sich um kran­ken Nach­wuchs küm­mer­ten. Die Grü­nen wol­len eine Initia­ti­ve star­ten, um mehr Kin­der­kran­ken­ta­ge im Bun­des­tag zu for­dern. Zudem wol­len sie die der­zeit gül­ti­gen 30 Kin­der­kran­ken­ta­ge dau­er­haft fest­schrei­ben las­sen. In den EU-Län­dern Frank­reich und Schwe­den dür­fen Berufs­tä­ti­ge deut­lich län­ger feh­len, wenn ihre Kin­der krank sind – in Schwe­den sogar an 120 Tagen im Jahr.

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