Umwelt: Grü­ne wol­len Aus­bau von Elek­tro­au­to-Lade­sta­tio­nen bei BPOL

Tankstelle - E-Auto - Elektro - Stromtankstelle - Autos - Zebrasteifen - Häuserdach - Laternen Foto: Sicht auf einer Stromtankstelle für Elektroautos, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Grü­nen for­dern einen deut­li­chen Aus­bau von Elek­tro­au­to-Lade­sta­tio­nen bei der Bundespolizei.

Das geht aus einem Antrag der Grü­nen-Bun­des­tags­frak­ti­on für die Innen­aus­schuss-Sit­zung am kom­men­den Mitt­woch her­vor, über den das „Han­dels­blatt” berich­tet. „Es kann nicht sein, dass die Bun­des­re­gie­rung E‑Mobilität auf Wohl­fühl­ter­mi­nen als Antriebs­tech­no­lo­gie der Zukunft ver­kün­det und noch nicht ein­mal bereit ist, die Infra­struk­tur in den eige­nen Behör­den her­zu­stel­len”, sag­te Ire­ne Miha­lic, innen­po­li­ti­sche Spre­che­rin der Grü­nen-Bun­des­tags­frak­ti­on, der Zeitung.

Wer umwelt- und kli­ma­freund­li­che Inno­va­tio­nen befür­wor­te, müs­se „auch Struk­tu­ren und Anrei­ze ver­bes­sern”, so die Grü­nen-Poli­ti­ke­rin wei­ter. Laut dem Antrag sol­len zu den bereits bestehen­den 30 Lade­sta­tio­nen in den elf Direk­tio­nen der Bun­des­po­li­zei wei­te­re 22 hinzukommen.

Ziel sei es, auf die­se Wei­se auch für pri­va­te Elek­tro­fahr­zeu­ge Lade­mög­lich­kei­ten zu schaf­fen. „Bun­des­be­hör­den soll­ten mit gutem Bei­spiel vor­an gehen, wenn es dar­um geht, das Laden beim Arbeit­ge­ber zu ermög­li­chen und so die Attrak­ti­vi­tät von Elek­tro­fahr­zeu­gen für die Beschäf­tig­ten zu erhö­hen, um damit einen Bei­trag zum Kli­ma- und Umwelt­schutz zu leis­ten”, heißt es zur Begrün­dung in dem Antrag. In jeder Bun­des­po­li­zei­di­rek­ti­on soll­ten daher min­des­tens zwei E‑Ladestationen zur Ver­fü­gung ste­hen, an denen auch pri­va­te Fahr­zeu­ge gela­den wer­den kön­nen. Die Kos­ten für eine ent­spre­chen­de Lade­infra­struk­tur wür­den auf 140.000 Euro pro Jahr bezif­fert, heißt es in dem Antrag der Grü­nen-Bun­des­tags­frak­ti­on, über den das „Han­dels­blatt” berichtet.

Bis­her gibt es in den Lie­gen­schaf­ten der Bun­des­po­li­zei kei­ne Lade­sta­tio­nen für pri­va­te Elek­tro-Autos, E‑Motorräder und E‑Roller. Zur Begrün­dung erklär­te das Bun­des­in­nen­mi­nis­te­ri­um kürz­lich dazu, aktu­ell bestehe „kein erkenn­ba­rer Bedarf zum Aus­bau von Lade­infra­struk­tu­ren für pri­va­te Kraft­fahr­zeu­ge”. Im Rah­men des Elek­tro­mo­bi­li­täts­pro­gramms der Bun­des­re­gie­rung sei­en „E- Dienst­fahr­zeu­ge sowie Lade­sta­tio­nen für die Bun­des­po­li­zei errich­tet” wor­den. Die Lade­sta­tio­nen sei­en „auf den Bedarf der Dienst­fahr­zeu­ge aus­ge­rich­tet”, so das Innen­mi­nis­te­ri­um wei­ter. Die Bun­des­po­li­zei beschäf­tigt bun­des­weit rund 47.000 Mitarbeiter.

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