Län­der: Wider­stand gegen Impf­pflicht für Pfle­ge- und Klinik-Personal

Rollstuhl - Rolli - Fahrstuhl - Hilfsmittel - Krankenhaus - Flur Foto: Sicht auf Rollstühle in einem Krankenhaus, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die eigent­lich für Mit­te März geplan­te Ein­füh­rung einer berufs­be­zo­ge­nen Impf­pflicht für Pfle­ge­kräf­te und Kran­ken­haus­per­so­nal steht auf der Kippe.

Das berich­tet der „Tages­spie­gel” am Sams­tag unter Beru­fung auf Regie­rungs- und Län­der­krei­se. Dem­nach pochen meh­re­re Bun­des­län­der auf eine Ver­schie­bung. Statt­des­sen soll erst auf die Ein­füh­rung des neu­en Tot­impf­stof­fes des Her­stel­lers Nova­vax gewar­tet wer­den, hieß es in einer ost­deut­schen Staats­kanz­lei. Zu vie­le Pfle­ge­kräf­te sei­en skep­tisch und könn­ten dann wegen der Impf­pflicht nicht mehr zur Arbeit erschei­nen – der neue Impf­stoff kön­ne mehr Akzep­tanz als die bis­he­ri­gen auf mRNA-Basis fin­den. Die ers­te Lie­fe­rung von 1,75 Mil­lio­nen Dosen soll ab 21. Febru­ar 2022 zur Ver­fü­gung ste­hen, aber bei zwei Imp­fun­gen könn­te das die Ein­füh­rung dann um meh­re­re Wochen verzögern.

Das The­ma könn­te auch auf die Tages­ord­nung des neu­en Bund-Län­der-Tref­fens zur Coro­na-Pan­de­mie an die­sem Mon­tag kom­men, hieß es. Es kam am Sams­tag kurz­fris­tig zu Kri­sen­ge­sprä­chen, auch unter Betei­li­gung von Gesund­heits­mi­nis­ter Karl Lau­ter­bach. Bay­ern pocht eben­falls auf eine Ver­schie­bung, Minis­ter­prä­si­dent Mar­kus Söder argu­men­tiert damit, dass bes­ser auf die Ein­füh­rung einer all­ge­mei­nen Impf­pflicht gewar­tet wer­den soll, um zu viel Per­so­nal­ver­lust zu vermeiden.

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