Zur Aufarbeitung der Flut-Katastrophe vor einem Jahr will NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst einen besseren Katastrophenschutz.
„Wir müssen uns besser auf solche Großschadensereignisse vorbereiten”, sagte er der „Kölnischen Rundschau” (Donnerstagausgabe). „Wir haben gesehen, dass bestehende Strukturen und Abläufe im Katastrophenschutz auf den Prüfstand gehören”. Daraus hätten sich unter anderem Empfehlungen zur Digitalisierung von Einsatzdaten, die Weiterentwicklung von Prognose-Tools und die Verbesserung des Hochwassermeldedienstes ergeben.
Wüst räumte aber auch ein, „dass es durch starke regionale und lokale Unterschiede nicht die eine Lösung geben kann, die sofort für alle Gemeinden passt”. Den Katastrophenschutz umfangreich auf die Herausforderungen des Klimawandels einzustellen sei „komplex und erfordert Zeit und das Wissen von Experten – darauf bauen wir”. Auf die Frage, wie die Flut seine politische Agenda beeinflusst habe, sagte Wüst: „Die Hochwasserkatastrophe mahnt uns, beim Klimaschutz voranzukommen”.