Vor dem Hintergrund der Iran-Krise hat sich Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer für eine Fortsetzung der Bundeswehrmission im Irak ausgesprochen.
„Die Bundeswehr macht dort einen großartigen Job. Wir wollen im Rahmen der internationalen Mission im Irak bleiben”, sagte Kramp-Karrenbauer den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochsausgaben).
Der Terror der Miliz „Islamischer Staat” (IS) sei „noch nicht endgültig besiegt”. Zudem sei die Ausbildung der irakischen Armee „noch nicht so weit fortgeschritten, dass die Iraker das alles selbst übernehmen könnten”, so die CDU-Chefin weiter. Wenn Bagdad allerdings beschließe, dass die ausländischen Truppen das Land verlassen müssten, „gilt das auch für die Bundeswehr”.
Zugleich verteidigte die Verteidigungsministerin das von den USA aufgekündigte internationale Iran-Atomabkommen. „Man kann viel kritisieren an dem Atomabkommen, und das Verhalten der Regierung in Teheran macht es uns nicht leicht, an dem Vertrag festzuhalten”, sagte Kramp-Karrenbauer den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Sie sei aber „der festen Überzeugung, dass es besser ist, überhaupt eine Regelung zu haben als gar keine”, so die CDU-Politikerin.