Poli­tik: NRW-SPD-Chef plant Offen­si­ve zum The­ma Inne­re Sicherheit

Sozialdemokratische Partei Deutschlands - SPD - Logo - SPD-Logo Foto: Sicht auf das Logo der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die SPD in Nord­rhein-West­fa­len will mit einer Offen­si­ve beim The­ma Inne­re Sicher­heit das Ver­trau­en der Wäh­ler zurückgewinnen.

„Sicher­heits­po­li­tik darf kei­ne offe­ne Flan­ke der SPD sein”, sag­te der nord­rhein-west­fä­li­sche SPD-Chef Sebas­ti­an Hart­mann dem „Köl­ner Stadt-Anzei­ger”. Bis­lang sei die Debat­te über die Sicher­heit nicht das „Ste­cken­pferd” der SPD gewesen.

„Das muss sich ändern. Nur ein hand­lungs­fä­hi­ger, star­ker Sozi­al­staat kann ein Leben in Frei­heit und Sicher­heit garan­tie­ren”, so der SPD-Poli­ti­ker wei­ter. Hart­mann, der im Mai beim Par­tei­tag der NRW-SPD erneut für den Vor­sitz kan­di­die­ren will, warb für ein wei­tes Ver­ständ­nis von Sicher­heits­po­li­tik, das sich nicht nur auf die inne­re Sicher­heit beschränkt. Mit Blick auf die Kom­mu­nal­wah­len im Herbst sei es wich­tig, die sozi­al­de­mo­kra­ti­schen Ansät­ze bei der Kri­mi­na­li­täts­be­kämp­fung in den Vor­der­grund zu rücken. „Der Zusam­men­hang zwi­schen Kri­mi­na­li­tät und Wohn­um­ge­bung ist erwie­sen. Eine aus­ge­wo­ge­ne Stadt­ent­wick­lung ist Vor­aus­set­zung für die Ver­mei­dung von sozia­len Brenn­punk­ten”, sag­te Hartmann.

Als Bei­spiel für kon­kre­te Maß­nah­men nann­te er Ver­bes­se­run­gen bei der Nut­zung des öffent­li­chen Nah­ver­kehrs. „Die Bereit­stel­lung sau­be­rer und beleuch­te­ter Bus­hal­te­stel­len, an denen Bür­ge­rin­nen und Bür­ger auf den Bus war­ten kön­nen, der auch noch nach 19 Uhr fährt, führt zu mehr Sicher­heit und einem bes­se­ren Sicher­heits­ge­fühl”, so der nord­rhein-west­fä­li­sche SPD-Chef wei­ter. Die SPD ste­he für eine Sicher­heits­po­li­tik, die nicht mit zwei­er­lei Maß mes­sen. „Die SPD ist nicht grund­sätz­lich gegen Law & Order, denn wir wol­len einen star­ken Staat, der in der Lage ist, Geset­ze durch­zu­set­zen”, sag­te Hart­mann dem „Köl­ner Stadt-Anzei­ger”. Recht und Regeln müss­ten aber auch für alle gel­ten. Wenn Rei­che mit Cum-Ex-Geschäf­ten davon­kä­men, wäh­rend Schwarz­fah­rer in Haft genom­men wür­den, erzeu­ge das ein Gefühl von Ohn­macht und Wut, so der SPD-Politiker.

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