Russ­land: Ursu­la von der Ley­en bekräf­tigt Landesdrohung

Ursula von der Leyen - CDU - Politikerin - EU-Kommissionspräsidentin Foto: Die künftige EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Urheber: dts Nachrichtenagentur

EU-Kom­mis­si­ons­prä­si­den­tin Ursu­la von der Ley­en sieht mit wach­sen­der Sor­ge auf mut­maß­li­che Macht­spie­le des rus­si­schen Prä­si­den­ten Wla­di­mir Putin.

„Wir wer­den ein solch aggres­si­ves Ver­hal­ten nicht akzep­tie­ren”, sag­te sie im dem Nach­rich­ten­ma­ga­zin „Focus”. Die EU wer­de „klar­ma­chen, dass die Ver­let­zung inter­na­tio­na­len Rechts mas­si­ve wirt­schaft­li­che Kon­se­quen­zen hat”. Die Tür zum Dia­log ste­he offen, „wenn der Kreml sei­nen aggres­si­ven Kurs ändert”. Von der Ley­en bekräf­tig­te gegen­über „Focus”: „Die rus­si­schen Mili­tär­be­we­gun­gen und die Trup­pen­ver­stär­kun­gen ent­lang der Ost­gren­ze der Ukrai­ne trei­ben uns um.” Die Ukrai­ne sei „ein sou­ve­rä­ner unab­hän­gi­ger Staat”. Die EU ste­he „mit vie­len inter­na­tio­na­len Part­nern geschlos­sen hin­ter der Regie­rung in Kiew”.

Zugleich ver­si­cher­te die EU-Spit­zen­po­li­ti­ke­rin: „Wir hät­ten auch lie­ber gute Bezie­hun­gen zu Russ­land, aber das hängt vom Ver­hal­ten des Kreml ab.” Zwar gehö­re die Zukunft „klar den erneu­er­ba­ren Ener­gien”, aber die EU-Kom­mis­si­ons­prä­si­den­tin kann sich auch Atom­kraft „als sta­bi­le Ener­gie­quel­le” vor­stel­len. Das gehe aber „nur, wenn sie sau­ber wird und sicher ist”, so von der Ley­en ein­schrän­kend gegen­über d „Focus”. Und wei­ter: „Exper­ten sagen, das ist mög­lich”. Das rasche Ein­spa­ren von CO2 sei „genau das, was das Kip­pen des Kli­mas noch ver­hin­dern kann”, erklär­te sie. Zugleich gab sie zu beden­ken: „Nukle­ar­ener­gie hat ein erns­tes Pro­blem mit dem Abfall, und die Tech­nik muss sicher sein”. Frank­reichs Pre­mier Emma­nu­el Macron ver­sucht der­zeit, die Atom­ener­gie von der EU als nach­hal­tig aner­ken­nen zu lassen.

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