Saar­land: Lock­down-Ver­län­ge­rung nicht ausgeschlossen

Saarbrücken - Saarland - Fluss - Kanal - Bäume - Wiese - Boot - Häuser - Autos - Straße Foto: Saarbrücken, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der Minis­ter­prä­si­dent des Saar­lands Tobi­as Hans hält eine Ver­län­ge­rung des Lock­downs in den Dezem­ber hin­ein für möglich.

Soll­ten die Infek­ti­ons­zah­len nicht ent­schei­dend sin­ken und die Kon­takt­nach­ver­fol­gung schwie­rig blei­ben. „Man kann noch schär­fe­re Maß­nah­men machen, wir schlie­ßen ja auch nicht alles, man kann das Gan­ze ver­län­gern”, sag­te Hans am Frei­tag der RTL/ntv-Sen­dung „Früh­start”. Der Plan aber sei, mit den vier Wochen durch­zu­kom­men. „Wir haben ganz kon­kret gesagt, wir möch­ten einen ‘Brem­se-Lock­down‘, also einen, der jetzt zeit­lich begrenzt funk­tio­niert, damit wir dann wie­der in eine Pha­se ein­stei­gen kön­nen, wo wir mit Hygie­ne­kon­zep­ten und Kon­takt­nach­ver­fol­gung vie­les mehr mög­lich machen wollen”.

In zwei Wochen wer­de man den bis­he­ri­gen Erfolg der Maß­nah­men mit Bund und Län­dern bespre­chen. Hans wies die Kri­tik zurück, man sug­ge­rie­re den Bür­gern mit dem zeit­lich begrenz­ten Lock­down, dass danach wie­der alles gut sei. Er wol­le, dass die Bür­ger Weih­nach­ten mit der Fami­lie fei­ern und Sil­ves­ter mit den bes­ten Freun­den ansto­ßen könn­ten, so Hans. „Aber völ­lig klar: Man kann nicht am 1. Dezem­ber ein­fach wei­ter­ma­chen, als gebe es kein Coro­na. Wir wer­den mit die­sem Virus noch eine gan­ze Wei­le leben müs­sen.” Am kom­men­den Wochen­en­de, dem letz­ten vor Beginn des Lock­downs, rech­net der CDU-Poli­ti­ker „ver­ein­zelt” damit, dass Knei­pen, Restau­rants oder Fit­ness­stu­di­os noch ein­mal über­lau­fen werden.

„Aber ich habe schon den Ein­druck, dass ganz vie­le Men­schen sich auch die letz­ten Tage schon see­lisch und mora­lisch dar­auf vor­be­rei­tet haben, dass der Lock­down eben kommt und jetzt nicht über Gebühr davon Gebrauch machen, noch ein­mal in die Knei­pe zu gehen. Mei­ne herz­li­che Bit­te wäre auch, das jetzt nicht zu übertreiben”.

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