Bonn: Preis­ge­krön­tes Kita-Pro­jekt geht in die zwei­te Runde

Leverkusen-Westring - Wiese - Baum - Leverkusen-Bürrig Foto: Grünfläche am Leverkusen-Westring (Leverkusen-Bürrig)

Das aus­ge­zeich­ne­te Pro­jekt „Blü­ten für Insek­ten” der Unte­ren Natur­schutz­be­hör­de der Stadt Bonn geht in die nächs­te Runde.

In den kom­men­den Wochen legen Kin­der in zehn Bon­ner Kin­der­ta­ges­stät­ten klei­ne Blüh­flä­chen in den Ein­rich­tun­gen an, damit Insek­ten in der Stadt auch in Zukunft genü­gend Nah­rung und Brut­plät­ze finden.

Bei einer Aus­saat-Akti­on in der städ­ti­schen Kita Mari & Mon­ti in Bonn-Vilich stell­ten San­dra Krue­ger, Pro­jekt­ko­or­di­na­to­rin bei der Unte­ren Natur­schutz­be­hör­de, und die Pro­jekt­part­ner von der Bio­lo­gi­schen Sta­ti­on Bon­n/Rhein-Erft das Kita-Pro­jekt vor: Ziel ist es, den Kin­dern pra­xis­nah die gro­ße Viel­falt der Pflan­zen- und Insek­ten­welt und deren Zusam­men­hän­ge näher zu brin­gen und sie für den Schutz und die För­de­rung von Wild­bie­nen und ande­ren Insek­ten zu begeistern.

Über einen Zeit­raum von meh­re­ren Mona­ten hin­weg bera­ten und beglei­ten die Unte­re Natur­schutz­be­hör­de und die Bio­lo­gi­sche Sta­ti­on die teil­neh­men­den Kitas bei der Anla­ge von Blüh­flä­chen in den Ein­rich­tun­gen. Dazu fin­den gemein­sa­me Aus­saat-Aktio­nen und meh­re­re Fol­ge­ter­mi­ne in den Kitas statt, bis die Wild­blu­men im nächs­ten Früh­jahr blü­hen. Gesät wer­den Korn­blu­men, Mar­ge­ri­ten, Klatsch­mohn und wei­te­re insek­ten­freund­li­che Pflan­zen einer mehr­jäh­ri­gen Regio-Saat­gut­mi­schung. Die Exper­tin­nen und Exper­ten erklä­ren den Kin­dern, war­um es wich­tig ist, Insek­ten zu schüt­zen und wie sie mit den selbst ange­leg­ten Blüh­flä­chen dazu bei­tra­gen kön­nen, dass die Tie­re auch in Zukunft noch genug Nah­rung und Brut­plät­ze in der Stadt finden.

2019 star­te­te die Unte­re Natur­schutz­be­hör­de das Pro­jekt erst­ma­lig in fünf Kin­der­gär­ten. Im August 2020 wur­de „Blü­ten für Insek­ten” von der UN Deka­de Bio­lo­gi­sche Viel­falt im Rah­men des Son­der­wett­be­werbs „Sozia­le Natur – Natur für alle” aus­ge­zeich­net. Damit wür­digt die UN-Deka­de vor­bild­li­che Pro­jek­te, die mit ihren Akti­vi­tä­ten auf die Chan­cen auf­merk­sam machen, wel­che die Natur mit ihrer bio­lo­gi­schen Viel­falt für den sozia­len Zusam­men­halt bie­tet. Das Qua­li­täts­sie­gel gilt für zwei Jahre.

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