Dor­ma­gen: Bür­ger­meis­ter ent­setzt über feh­len­de Corona-Hilfen

It's Corona-Time - Wir haben vorübergehend geschlossen - Laden - Öffentlichkeit Foto: Geschlossener Einkaufsladen aufgrund Coronakrise, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der Rat der Stadt Dor­ma­gen dis­ku­tiert in der Rats­sit­zung, inwie­weit die hie­si­ge Wirt­schaft kurz­fris­tig finan­zi­ell ent­las­tet wer­den kann.

Hin­ter­grund ist, dass es bei der Aus­zah­lung der Coro­na-Wirt­schafts­hil­fen des Bun­des nach wie vor zu mas­si­ven Ver­zö­ge­run­gen kommt. „Es ist für mich völ­lig unver­ständ­lich, war­um die drin­gend benö­tig­te finan­zi­el­le Unter­stüt­zung des Bun­des immer noch nicht bei unse­ren Wirt­schafts­un­ter­neh­men und Ein­zel­händ­lern ange­kom­men ist. Die bes­te Über­brü­ckungs­hil­fe ist nutz­los, wenn sie gar nicht oder zu spät aus­ge­zahlt wird. Aus dem Grund müs­sen wir jetzt drin­gend selbst aktiv wer­den”, sagt Bür­ger­meis­ter Erik Lierenfeld.

Geplant ist, ein zins­lo­ses Finan­zie­rungs­pro­gramm in Höhe von einer Mil­li­on Euro auf­zu­set­zen, das zügig den bedürf­ti­gen Unter­neh­men zur Ver­fü­gung gestellt wer­den könn­te. Sobald die ent­spre­chen­den Unter­neh­men die Unter­stüt­zun­gen des Bun­des erhal­ten haben, müss­te der kurz­fris­ti­ge Über­brü­ckungs­kre­dit der Stadt unver­züg­lich zurück­ge­zahlt wer­den. Die finan­zi­el­le Unter­stüt­zung der Stadt soll auf maxi­mal 50 Pro­zent der bean­trag­ten Coro­na-Wirt­schafts­hil­fen des Bun­des bzw. maxi­mal 20.000 Euro begrenzt wer­den. Im Fal­le eines posi­ti­ven Rats­be­schlus­ses wür­de die Ver­wal­tung die kon­kre­te Umsetz­bar­keit des Finan­zie­rungs­pro­gramms prüfen.

„Unse­re Unter­neh­men und Ein­zel­händ­ler gera­ten immer mehr in eine sehr exis­tenz­be­dro­hen­de Lage. Wir kön­nen nicht län­ger zuse­hen, wie unse­re loka­le Wirt­schaft zugrun­de geht. Wir wol­len ein Signal der Unter­stüt­zung an die hei­mi­sche Wirt­schaft sen­den und Ihnen dabei hel­fen, die­se enorm schwie­ri­ge Zeit zu über­ste­hen”, begrün­det Lierenfeld.

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