Düs­sel­dorf: Ex-Bun­des­in­nen­mi­nis­ter kri­ti­siert Epidemiegesetz

Landtag - Nordrhein-Westfalen - NRW - Baum - Gebäude - Fenster Foto: Sicht auf den Landtag Nordrhein-Westfalen, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Ex-Bun­des­in­nen­mi­nis­ter Ger­hart Baum (FDP) hat das geplan­te Epi­de­mie­ge­setz der schwarz-gel­ben NRW-Lan­des­re­gie­rung kritisiert.

Der Ent­wurf sei in der ursprüng­li­chen Form „unzu­rei­chend”, sag­te Baum der „Neu­en West­fä­li­schen” (Frei­tags­aus­ga­be). Er habe sei­ner Par­tei des­halb vor­ge­schla­gen, „in dem Gesetz eine Ver­falls­frist von zwei Mona­ten zu bestim­men, damit sich das Par­la­ment regel­mä­ßig mit der Sache befas­sen kann”.

NRW-Minis­ter­prä­si­dent Armin Laschet (CDU) hat­te den Land­tag am Mitt­woch über den Gesetz­ent­wurf infor­miert. Eine Frist sei „zwin­gend gebo­ten” sag­te Baum, „um die rigi­den Maß­nah­men zur Kri­sen­be­wäl­ti­gung vor der Öffent­lich­keit zu recht­fer­ti­gen”. Die in dem Gesetz vor­ge­se­he­nen Zwangs­ver­pflich­tun­gen sei­en „ein Affront gegen­über der Ärz­te­schaft und grund­ge­setz­wid­rig”. Baum, der ent­spre­chen­de Ver­schär­fun­gen auf Bun­des­ebe­ne eben­falls für pro­ble­ma­tisch hält, sprach von den „schärfs­ten kol­lek­ti­ven Grund­rechts­ein­grif­fen der nord­rhein-west­fä­li­schen Lan­des­ge­schich­te”. Sie gehör­ten „drin­gend revidiert”.

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