Düs­sel­dorf: Grü­ne for­dern 500 Mil­lio­nen Euro für Gastronomen

Gastronomie - Gaststätte - Kunden - Tresen - Muffins - Cookies - Cappuccino Foto: Kunden in einer Gastronomie, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Grü­nen in Nord­rhein-West­fa­len haben von der Lan­des­re­gie­rung mehr Anstren­gun­gen zur Ret­tung der Gas­tro­no­men gefordert.

Nötig sei ein sofor­ti­ger „Ret­tungs­schirm Gas­tro und Hotel­le­rie”, wenn es nicht bald nur noch gro­ße unper­sön­li­che Ket­ten geben sol­le, son­dern wei­ter auch das klei­ne, inha­ber­ge­führ­te Lokal ums Eck, sag­te die NRW-Grü­nen-Che­fin Mona Neu­baur der „Rhei­ni­schen Post”. Lege man die vom Deut­schen Hotel- und Gast­stät­ten­ver­band (DEHOGA) berech­ne­ten Mit­tel von über zwei Mil­li­ar­den Euro zugrun­de, die bun­des­weit zur Ret­tung der Gas­tro­no­mie nötig sei­en, ent­fie­len auf Nord­rhein-West­fa­len rund 500 Mil­lio­nen Euro, so die Grü­nen-Poli­ti­ke­rin wei­ter. Die Lan­des­re­gie­rung müs­se zudem sicher­stel­len, dass die Gas­tro­no­men damit nicht nur ihre gewerb­li­chen Aus­ga­ben, son­dern auch ihre Lebens­hal­tungs­kos­ten finan­zie­ren dürfen.

Am Don­ners­tag war bekannt gewor­den, dass Nord­rhein-West­fa­len, Nie­der­sach­sen und Baden-Würt­tem­berg an einem Kon­zept für die stu­fen­wei­se Wie­der­auf­nah­me des Gas­tro­no­mie- und Hotel­be­triebs unter Ein­hal­tung stren­ger Hygie­ne- und Infek­ti­ons­schutz­maß­nah­men ab dem 04. Mai 2020 arbei­ten. Ziel sei es, das Papier bis zur Minis­ter­prä­si­den­ten-Kon­fe­renz am 30. April 2020 vor­zu­le­gen, hieß es aus dem NRW-Wirt­schafts­mi­nis­te­ri­um. „Wir sind in der Gas­tro­no­mie hygie­ne-erprobt und sehen uns in der Lage, ver­schärf­ten Anfor­de­run­gen zum Schutz der Kun­den und Gäs­te gerecht zu wer­den”, sag­te der Prä­si­dent des DEHOGA in Nord­rhein-West­fa­len, Bernd Nie­mei­er, der „Rhei­ni­schen Post”. Er for­der­te jedoch kla­re Rege­lun­gen, die der Viel­falt in der Bran­che gerecht wür­den. Die wirt­schaft­li­chen Aus­sich­ten bezeich­ne­te er selbst mit Locke­run­gen ab Anfang Mai als trüb: „Wir reden der­zeit über einen nahe­zu flä­chen­de­cken­den Umsatz­aus­fall in Höhe von 100 Pro­zent. Restau­rants wer­den vor­aus­sicht­lich bei einem Wie­der­an­fah­ren die Zahl ihrer Tische um min­des­tens die Hälf­te redu­zie­ren müs­sen, die Kos­ten blei­ben aber gleich oder stei­gen sogar wegen der Erfül­lung der Anfor­de­run­gen”, so Nie­mei­er. Hin­zu kom­me die Kon­sum­zu­rück­hal­tung der Gäs­te, die um ihre Jobs bangten.

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