Düs­sel­dorf: Kling­beil for­dert Ent­schul­di­gung von Laschet

Armin Laschet - NRW-Ministerpräsident - Stellvertretender CDU-Bundesvorsitzende - CDU - Politiker Foto: Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Lars Kling­beil hat die Äuße­run­gen von Armin Laschet im Tön­nies-Skan­dal scharf kri­ti­siert und eine Ent­schul­di­gung gefordert.

„Ich fand das skan­da­lös”, sag­te Kling­beil der „Bild”. Und wei­ter: „In sei­ner ers­ten Äuße­rung – wo man dar­über reden kann, was das Unter­neh­men falsch gemacht hat, wie sind die Arbeits­be­din­gun­gen, was muss geän­dert wer­den – zeigt Herr Laschet auf die bul­ga­ri­schen und rumä­ni­schen Arbeit­neh­mer”. Dass er die Arbeit­neh­mer aus Bul­ga­ri­en und Rumä­ni­en angrei­fe, sei „völ­lig” unsou­ve­rän. „Ich erwar­te, dass er sich heu­te dafür ent­schul­digt”, so Klingbeil.

Laschet habe sich mit sei­nen Äuße­run­gen nicht nur „bla­miert”, son­dern dar­über hin­aus für wei­te­re poli­ti­sche Ambi­tio­nen dis­qua­li­fi­ziert. „Wer so argu­men­tiert, wer so Res­sen­ti­ments schürt, wer spal­tet, der ist nicht kanz­ler­kan­di­da­ten­fä­hig – und erst recht nicht kanz­ler­fä­hig.” Laschet hat­te auf die Fra­ge, was der erneu­te Coro­na-Aus­bruch in einem Tön­nies-Schlacht­be­trieb im ost­west­fä­li­schen Rhe­da-Wie­den­brück über die bis­her erlas­se­nen Locke­run­gen aus­sa­ge, geant­wor­tet: „Das sagt über­haupt nichts aus, weil Rumä­nen und Bul­ga­ren da ein­ge­reist sind und da das Virus her­kommt. Das wird über­all pas­sie­ren. Wir haben in ganz Deutsch­land ähn­li­che Regelungen”.

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