Düs­sel­dorf: Mann wird am Hbf hand­greif­lich und woll­te Pis­to­le klauen

Bundespolizei Düsseldorf - Düsseldorf Hauptbahnhof Foto: Bundespolizisten im Düsseldorfer Hauptbahnhof (Düsseldorf Stadtmitte)

Ein Ägyp­ter und ein Gui­neer lie­fer­ten sich am Sams­tag­mor­gen um 05:50 Uhr eine kör­per­li­che Aus­ein­an­der­set­zung im Bereich der U‑Bahn des Düs­sel­dor­fer Hauptbahnhofes.

Als Bun­des­po­li­zis­ten die Kon­tra­hen­ten trenn­ten, rich­te­ten sich die Aggres­sio­nen gegen die Beam­ten. Mit­ar­bei­ter des Sicher­heits­diens­tes der U‑Bahn ver­such­ten bereits die Män­ner in Schach zu hal­ten. Bei­de wehr­ten sich vehe­ment und woll­ten wei­ter­hin auf­ein­an­der losgehen.

Eine Beam­tin ver­such­te den Gui­neer mit­tels Hand­schel­len zu fixie­ren. Er riss sich los und griff der Poli­zis­tin in ihr Gesicht. Sie schlug die Hand weg und brach­te den 20-Jäh­ri­gen zu Boden. Am Boden ver­such­te er der Beam­tin in ihr Schien­bein zu bei­ßen und griff an ihre Waf­fe. Durch einen Faust­schlag konn­te sie den reni­ten­ten Mann davon abhal­ten sie wei­ter anzu­grei­fen. Wäh­rend des Wider­stan­des brach dem Gui­neer ein Schnei­de­zahn ab. Er wur­de gefes­selt und zur Dienst­stel­le gebracht. Wäh­rend des Trans­por­tes ver­such­te er die Beam­ten mit sei­nem Blut zu bespucken.

Der 30-Jäh­ri­ge woll­te sich vor Ort nicht aus­wei­sen und begeg­ne­te den Bun­des­po­li­zis­ten mit den Wor­ten: „Ich muss hier gar nichts. Ihr könnt mich mal!”. Er folg­te den Anwei­sun­gen der Beam­ten nicht und belei­dig­te sie statt­des­sen. Auch er wur­de unter Wider­stand auf die Dienst­stel­le gebracht. Eine Durch­su­chung ver­such­te der Mann aktiv zu ver­hin­dern. Er wur­de zu Boden gebracht und fixiert. Dabei zog er sich Schürf- und Kratz­wun­den zu. Er ver­lang­te einen Kran­ken­wa­gen und wur­de zur Ver­sor­gung sei­ner Schürf­wun­den in ein Kran­ken­haus eingeliefert.

Der 20-jäh­ri­ge Mann war leicht alko­ho­li­siert mit einem Atem­al­ko­hol­wert von 0,4 Pro­mil­le. Er ver­hielt sich im wei­te­ren Ver­lauf sehr koope­ra­tiv und wur­de um 7.20 Uhr für eine medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung in ein Kran­ken­haus gefah­ren. Der Mann klag­te über Schmer­zen und Übelkeit.

Die ein­ge­setz­ten Bun­des­po­li­zis­ten erlit­ten leich­te Ver­let­zun­gen, blie­ben aber wei­ter­hin dienstfähig.

Der Schlä­ge­rei sei eine Beläs­ti­gung einer Frau­en­grup­pe in einer U‑Bahn durch den guinei­schen Staats­an­ge­hö­ri­gen vor­aus­ge­gan­gen. Der Mann ägyp­ti­scher Abstam­mung misch­te sich dort ein und ergriff Par­tei für die Frau­en. Dar­aus ent­wi­ckel­te sich die kör­per­li­che Aus­ein­an­der­set­zung, die sich beim Halt im Düs­sel­dor­fer Haupt­bahn­hof fort­setz­te. Sie schlu­gen und tra­ten sich gegenseitig.

Nun wird gegen die Män­ner wegen gefähr­li­cher Kör­per­ver­let­zung, Kör­per­ver­let­zung, tät­li­chen Angriffs gegen Voll­stre­ckungs­be­am­te sowie wegen des Wider­stan­des gegen Voll­stre­ckungs­be­am­te ermittelt.

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