Düs­sel­dorf: SPD kri­ti­siert Schlie­ßung von Geld­au­to­ma­ten in NRW

Norisbank - Geldautomat - Filiale - Frau - Bankkarte - Girocard - Deutsche Bank Foto: Frau mit Girocard der Deutsche Bank an einem Norisbank-Geldautomat, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die SPD im Düs­sel­dor­fer Land­tag kri­ti­siert die Schlie­ßung von Geld­au­to­ma­ten als Reak­ti­on auf die zuneh­men­den Auto­ma­ten-Spren­gun­gen in NRW.

„Das ist das Gegen­teil von Null-Tole­ranz. Nur die Bank­au­to­ma­ten vom Netz zu neh­men, ist eine Bank­rott­erklä­rung vor den Ver­bre­chern”, sag­te der innen­po­li­ti­sche Spre­cher der SPD, Hart­mut Ganz­ke, dem „Köl­ner Stadt-Anzei­ger” (Sams­tag­aus­ga­be). Das Düs­sel­dor­fer Lan­des­kri­mi­nal­amt hat­te den Geld­in­sti­tu­ten zur Schlie­ßung von gefähr­de­ten Stand­or­ten geraten.

In die­sem Jahr hat es in NRW bereits 125 Auto­ma­ten-Spren­gun­gen gege­ben, berich­tet die Zei­tung. Zahl­rei­che Spar­kas­sen befol­gen den Rat des LKA und schlie­ßen jetzt Geld­au­to­ma­ten. „Wenn dadurch das Risi­ko von Bank­über­fäl­len oder die Ein­bruchs­ge­fahr wie­der steigt, wäre damit allen ein Bären­dienst erwie­sen”, sag­te Ganz­ke. „Wir erwar­ten, dass die Lan­des­re­gie­rung die Men­schen schützt und nicht vor der Her­aus­for­de­rung kapi­tu­liert”, füg­te der SPD-Poli­ti­ker hin­zu. Die SPD hat einen Bericht der Lan­des­re­gie­rung zu dem The­ma für die nächs­te Sit­zung des Innen­aus­schus­ses angefordert.

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