Düs­sel­dorf: Stei­gen­de Fleisch­prei­se laut Kut­scha­ty akzeptabel

Hausrind - Kuh - Eurasische Auerochsen - Hornträger Foto: Sicht auf eine Kuh im Stall, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Tho­mas Kut­scha­ty hält mög­li­che stei­gen­de Fleisch­prei­se ange­sichts der geplan­ten schär­fe­ren Regeln für die Fleisch­in­dus­trie für akzeptabel.

„Nir­gend­wo in Euro­pa ist das Fleisch so bil­lig wie in Deutsch­land”, sag­te Kut­scha­ty dem „Köl­ner Stadt-Anzei­ger” (Don­ners­tag­aus­ga­be). „Wenn sich durch das Ver­bot von Werk­ver­trä­gen in Schlacht­be­trie­ben jetzt die Situa­ti­on der Beschäf­tig­ten ver­bes­sert und wir des­halb etwas mehr zah­len müs­sen, dann hal­te ich das für einen fai­ren und akzep­ta­blen Preis”, so Kut­scha­ty. Auch dann spre­che man immer noch nicht von einem „Luxus­gut”, sag­te der SPD-Politiker.

Mona Neu­baur, Lan­des­vor­sit­zen­de der Grü­nen in Nord­rhein-West­fa­len, hält stei­gen­de Fleisch­prei­se als Fol­ge der ver­schärf­ten Regeln für die Fleisch­in­dus­trie für unwahr­schein­lich. Der hohe Wett­be­werbs­druck in Han­del und Land­wirt­schaft wür­de „höhe­re Fleisch­prei­se vor­aus­sicht­lich ver­hin­dern”, sag­te sie dem „Köl­ner Stadt-Anzei­ger”. Und wei­ter: „In Zukunft müs­sen end­lich alle Betei­lig­ten an der Fleisch­pro­duk­ti­on aus­kömm­lich davon leben kön­nen – bei gleich­zei­ti­ger Stei­ge­rung des Tier­wohls”, so die Grü­nen-Poli­ti­ke­rin. Gleich­zei­tig müs­se durch eine gesetz­li­che Hal­tungs­kenn­zeich­nung bei allen tie­ri­schen Pro­duk­ten eine Trans­pa­renz geschaf­fen wer­den, die es Ver­brau­che­rin ermög­li­che, bewuss­te Ent­schei­dun­gen beim Fleisch­kauf zu treffen.

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